Mittheilungen des k.u.k. Kriegs-Archivs - Supplement. Geschichte K. und K. Wehrmacht 3/1. (1901)

Die bestehenden k. und k. Cavallerie-Regimenter - A. Die Dragoner-Regimenter Nr. 1-15

Mährisch-schlesisches Dragoner-Regiment. O O (1897) Nicolaus Nicolajewitsch, Grossfürst you Russland. Errichtung und nachgefolgte Veränderungen. 1798 mit 1. Juni aus den Chevauxlegers-Divisionen der beiden Carabinier-Regimenter Kaiser und Sachsen- Teschen (Dragoner-Regimenter Nr. 1 und 3), ferner einer Division des aus fran­zösischen Diensten übernommenen Regiments Royal-Allemand und der in k. k. Diensten stehenden Escadron der fürstlich Anhalt-Zerbstischen Cavallerie, zu Aschbach bei Amstetten in Nieder-Oesterreich, als Cürassier-Regiment auf­gestellt und führte dasselbe anfänglich die Benennung: „neu aufgestelltes Cürassier-Regiment”, erhielt jedoch noch in demselben Jahre die Nummer 62). 1802 wurde die Oberst-Division des aufgelösten Cürassier-Regiments Czartoryski anher eingetheilt, das Regiment aber unter Beibehalt der Nummer 6 zum Dragoner-Regiment übersetzt. 1860 wurde das Regiment wieder in ein Cürassier-Regiment umgewandelt und erhielt als solches die Nummer 12, seit 1867 ist es jedoch erneuert ein Dragoner-Regiment. Ergänzung. Dieses Regiment ergänzte sich anfänglich aus Böhmen, von 1817 an aus Mähren; seit 1853 (1857) speciell aus dem Bezirke des Infanterie- Regiments Nr. 54 (Olrnütz), 1857—1860 aus jenen von Nr. 1 und 54 (Troppau, Olmütz), von 1860 an auch aus jenen von Nr. 3 (Kremsier), 1880 aus jenen von Nr. 1 und 3, 1883—1889 aus jenen von Nr. 1, 3, 54 und 100 (die früheren und Teschen). Seit 1889 ist es an den Bereich des 1. Corps (Müitär-Terri- torial-Bezirk Ivrakau) gewiesen. Depot-Station. 1852—1854 Littau. Ergänzungs- (Ersatz-) Cadre-Station. 1869 Kremsier, 1882—1898 mit dem Regiments-Stabe örtlich vereint (Brünn u. s. w.), 1898 Olmütz. Friedens-Garnisonen. 1798 Aschbach (Nieder-Oesterreich), 1799 Wien,1801 Szegedin, 1802—1805 Grosswardein, 1806 Nagy-Enved, 1807 Leipnik, 1808 Krakau, Nikolsburg, 1809 Caslau, 1809—1812 Rohatyn, 1814—1815 Moor, 1816 Bisch­weiler ihn Eisass)* * * * * 8), 18Í8 Ungarisch-Brod, 1820—1821 Verona, 1822 Pécsvár, 1824 Wien, 1825 Tarnów, 1830 Myslenice, dann Strakonitz, 1832 Podiebrad, 1836 Klattau, 1843 Saaz, 1846—1848 Klattau, 1849 TJjpécs, 1850 Reps, 1851 Maria-Theresiopel, 1854 Kolomea, dann Szatmár, 1855 Oedenburg, 1857—1859 Wien, 1859 Stuklweissenburg, Í865—1866 Grosswardein, 1866' Güns, 1871 Prossnitz, 1879 Brünn, 1886 Göding, 1889 Olmütz, 1892 Krakau. >) Als Dragoner-Regiment Nr. 12 rangierte von 1793—1802 das jetzige Dragoner­Regiment Nr. 10. 2) Das Regiment wurde nur als zwölftes der Reiter-Gattung „Ciirassiere” aufgestellt da bis dahin elf solcher bestanden hatten, welche jedoch innerhalb der ganzen Cavallerie Rangs-Nummern führten; die Nummer 12 hat es nie geführt. 8) Von 1817—1852 stand ein Commando von 75 Mann in Maynz detachiert.

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