Mittheilungen des k.u.k. Kriegs-Archivs - Supplement. Geschichte K. und K. Wehrmacht 3/1. (1901)

Die bestehenden k. und k. Cavallerie-Regimenter - C. Die Uhlanen-Regimenter Nr. 1-8, dann 11-13

— 322 ­Oberstlieutenant Graf Mensdorf'f wurde mit dem MTO. decoriert: Bitt­meister Baron Mengen, welcher auf einem Streif-Commando gegen Bamberg sich ausgezeichnet, zum Major bei Erzherzog Carl-Uhlaiien Nr. 3 befördert. 1813 stand das Begiment mit 3 Divisionen1) bei der Armee in Inner- Oesterreich und kamen die Oberst- und erste Majors-Division bei Yertheidigung des Loibl, Abtheilungen der Oberstlieutenants-Division hei Feistritz, Lippa und Krainburg in das Feuer. Bei der weiteren Vorrückung nach Italien fochten Abtheilungen bei Bassano, S. Marco: 2 Escadronen standen vor Palmanuova. 1814 war das Begiment in der Umgegend von Mantua bis an den Po (Ostiglia) abtheilungsweise vertheilt und betheiligte sich an einzelnen kleinen Äffairen; in einerderseiben, bei Volta, Lieutenant F au sch durch eine kühne Attaque eine bereits abgeschnittene Compagnie des 10. Feld-Jäger-Bataillons degagiert. Eine Escadron sich an dem Gefecht bei Monzambano betheiligt. Coburg. 1815 war das Begiment bei der Armee in Frankreich und machte den Einzug in Paris mit. Civalart. 1848 nahm das Begiment an der Unterdrückung des Auf­standes in Prag theil und rückte dann unter FM. Fürst Windisch-Graetz zur Unterwerfung von Wien ab2), wobei es. in dem Treffen bei Schwechat kämpfte. Bei der Vorrückung nach Ungarn kam die Oberstlieutenants-Division bei Bábolna in das Gefecht. 1849 betheiligten sich Abtheilungen des Begiments an dem Gefechte bei Waitzen, jenem bei Schemnitz (Windschacht), der Schlacht bei Kápolna, in welcher sich die zweite Majors-Division auszeichnete, den Gefechten bei Kal und Eger-Farmos. Ein Streif-Commando des Begiments unter Oberst Almásy wurde bei Losonoz überfallen und erlitt bedeutende Verluste; endlich fochten noch je eine Division bei Hatvan und Puszta-Csem (Komorn). Im Sommer-Feldzuge standen 5'/s Escadronen theils vor Komorn, theils an der Waag und nahmen an den Gefechten bei Vásárát, Böös, Aszód, der Schlacht bei Pered theil und kamen dann zur Cernierung von Komorn, wo sie bis zum Schlüsse des Feldzuges verblieben. In dem Treffen hei Puszta-Herkály (3. August) zeichnete sich das Begiment unter Führung seines Commandanten Obersten Grafen Nostitz aus, indem es durch heldenmiithige Aufopferung den Bückzug von 3 Infanterie-Bataillonen und der ganzen Artillerie deckte. Eine halbe Escadron machte den Feldzug in der Süd-Armee des Banus mit; die erste Majors-Division rückte im Juni 1849 aus Böhmen auch auf den Kriegs­schauplatz nach Ungarn und wurde der russischen Division Paniutine zu- getheilt. Für hervorragende Leistungen wurden decoriert mit: MTO. Begiments-Commandant Oberst Hermann Graf Nostitz-Bieneck. LO. Oberstlieutenant Anton Freiherr von Dobrzensky und Major Eduard Freiherr von Baselli. EKO. 3. Bittmeister Olivier Graf Wallis; die Oberlieutenants Achilles Freiherr von Dankeimann und Joseph Noziczka. MVK. Oberst Graf Nostitz; die Majore Anton von Jvichich, Heinrich Graf Coudenhove und Johann Freiherr von Mladota; die Bittmeister Leopold Prinz zu Sachsen-Coburg, Franz Graf Klebelsberg, Joseph Freiherr von Wimmer, Gustav Graf Messey de Bielle, Adolph von Du Mesnil, Anton Esquire Hussey, Ignaz Schreiter Bitter von Schwarzen- feld, Olivier Graf Wallis, Hermann Freiherr von Bamberg, Georg Gutt- wein, Felix Bitter von Bogoisky; die Oberlieutenants Wilhelm Schlutius, August Demel, Theodor Graf Zedtwitz, Anton Pokorny, Franz von Bauch; Unterlieutenant Franz Bohácz. J) Die zweite Majors-Division war in die beiden anderen vertlieilt worden. v) Die erste Majors-Division in Böhmen zurückgeblieben.

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