Mittheilungen des k.u.k. Kriegs-Archivs - Supplement. Geschichte K. und K. Wehrmacht 3/1. (1901)

Die bestehenden k. und k. Cavallerie-Regimenter - B. Die Husaren-Regimenter Nr. 1-16

— 313 — Neckarau, endlich in dem Gefechte bei Löchgau, in welchem es trotz ungünstiger Terrain-Verhältnisse dem Feinde in fünf glänzenden Attaquen bedeutende Verluste beibrachte. In dem Treffen bei Wiesloch (Entsatz von Philippsburg) hatten erneuert 2 Escadronen Gelegenheit, sich hervorzuthun. 1800 nahm das Regiment an einigen Affairen an der Iller theil und deckte, von Oberst Graf Civalart geführt, in der Schlacht bei Hohenlinden den Rückzug der Division des Erzherzogs Ferdinand. Chevauxlegers-Regiment Nr. 6. Rosenberg. 1805 bei der Armee in Deutschland stehend, zeichnete sich die Oberstlieutenants-Division unter Rittmeister Jacob von Sück in dem ersten Ge­fechte bei IJlm durch gelungene Abwehr feindlicher Angriffe aus, wodurch die Sammlung zurückweichender Infanterie-Abtheilungen ermöglicht wurde *), ebenso in dem Gefechte bei Albeck, wo ein grosser Theil einer französischen Infanterie-Brigade von der Division gefangen genommen wurde. In dem Gefechte bei Herbrechtingen hielt Oberst Graf Civalart mit 3 Divisionen die Feinde von der Verfolgung des Werneck’schen Corps ab und schlug sich derselbe am Tage der Capitulation des letzteren mit dem Regi­mente durch; es schloss sich dann an das Corps des Erzherzogs Ferdinand an, als dessen Arriéregarde es bei Eschenau tapfer kämpfte und schliesslich das Treffen bei Stecken mitmachte. Der an der Grenze von Tyrol detachierten ersten Majors-Division gelang es durch die umsichtige Führung ihres Commandanten, Major Grafen Chotek, sich mit dem Reghnente zu vereinigen. Regiments-Commandant Oberst Graf Civalart und Rittmeister von Sück wurden mit dem MTO. decoriert. 1809 im 6. Corps (Hiller) der Armee in Deutschland eingetheilt, fochten 3 Escadronen unter Major Scheibler in der Avantgarde des Corps bei Pfaffenhofen, das Regiment bei Landshut und Neumarkt und deckte in dem Treffen bei Ebelsberg den Uebergang eines Theiles der Infanterie über die Traun. Mit Auszeichnung focht das Regiment bei Aspern, dann bei Wagram, wo es am 6. Juli bei Aderklaa die bedrohte Artillerie rettete; ebenso nahm es an einigen Gefechten während des Rückzuges nach Mähren theil. . 1813 auf dem Kriegs-Schauplatze in Deutschland eingetheilt, focht das Regiment bei Dresden und kam im weiteren Verlaufe des Feldzuges meist nur abtheilungsweise und in kleineren Affairen zur Action, so bei Dippoldiswalde (Oberstlieutenants-Division), Naumburg, Eckartsberga und Hochheim. Später vor Hiiningen stehend, zeichnete sich die erste Majors-Division unter Major Carl Fürst Auersperg bei Abwehr eines Ausfalles sehr aus, indem selbe, der ungünstigen Terrain-Verhältnisse wegen abgesessen, den Feind durch einige Dechargen erschütterte und dann mit dem Sähel in der Faust zurücktrieb. Major Carl Fürst Auersperg wurde aussertourlich zum Oberst­lieutenant und Rittmeister Carl Wunderbaidinger zum Major befördert. Regiments-Caplan Dyonisius Thalson erhielt das SGVK. 1814 focht das Regiment, gleichfalls meist abtheilungsweise, bei Van- deouvres, Langres und Troyes und erlitt die nach dieser Affaire bei der Nachhut eingetheilte Majors- 1. Escadron bei St. Bar grosse Verluste. Später nahm das Regiment an den Schlachten bei Arcis-sur-Aube und la Fére-Champenoise, dann den Gefechten vor Paris theil. 1815 in Deutschland, ohne Gefecht. Wrhna. 1848 waren 3 Divisionen des Regiments aus Ungarn nach Wien gerückt, von welchen sich die Oberstlieutenants- und zweite Majors-Division an dem Gefechte am Tabor betheiligten und nahm das Regiment, bei welchem nun auch die erste Majors-Division eingerückt war, an der Einnahme von Wien theil. J) An dieser Affaire auch die Oberst- 1. Escadron betheiligfc.

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