Mittheilungen des k.u.k. Kriegs-Archivs - Supplement. Geschichte K. und K. Wehrmacht 3/1. (1901)

Die bestehenden k. und k. Cavallerie-Regimenter - B. Die Husaren-Regimenter Nr. 1-16

- 294 — 1788 standen die Oberstlieutenants- und zweite Majors-Division in der Armee des Prinzen Coburg und nahmen an den Gefechten bei Foksani, Belecestie und dem Treffen bei Adjud theil; die übrigen Abtheilungen waren an den siebenbürgischen Grenz-Pässen vertheilt und wirkten in einer Beihe von Affairen und kleineren Unternehmungen mit, von welchen die Gefechte bei Vajdenj, am Vulkan-Pass und am Bodzaer Pass, dann jenes bei Bulka die be­deutendsten waren. Begiments-Commandant Oberst Schulz, Oberstlieutenant Graf Nemes, die Majore Borra und Lajos, sowie eine grosse Zahl von Ober-Officieren mehrfach belobt. 1789 eine Division unter Major Lajos an den Schlachten bei Foksani und Martinestie mit Auszeichnung theilgenommen; Abtheilungen der anderen Divisionen auch wiederholt mit Auszeichnung bei Valje-Mulieri, Dialu-Hontili, bei Kimpolung, am Predeal und am Bodzaer Pass gelochten. Bittmeister Gabriel von Vaj na erhielt für mehrfache Auszeichnung in den abgelaufenen Feldzügen (insbesondere am Predeal) nachträglich, mittler­weile zum Major bei Esterházy-Husaren Nr. 3 befördert, den MTO. 1790 stand das Begiment in der Walachei, Belagerung von Giurgevo. 1793 waren 6 Escadronen hei der Armee am Ober-Bhein eingetheilt und nahmen dieselben tlieils vereint, theils divisionsweise an der Einnahme der Lauterburger Linien, den Gefechten bei Drusenheim, Wanzenau, Hördt, Weyers­heim, Bischweiler u A. theil. 1794 focht das Begiment unter Oberst Borra mit Auszeichnung, jedoch bedeutenden Verlusten bei Schwegenheim, Westheim und Schifferstadt. 1795 zeichnete sich insbesondere die Oberstlieutenants-Division in dem Treffen bei Handschuhsheini aus, Abtheilungen fochten bei Heidelberg, vor Mannheim (Oberstlieutenants-Division erneuert ausgezeichnet), bei Frankenthal und Gross-Fischlingen. Oberstlieutenant Daniel und Bittmeister Szekely sich mehrfach hervor- gethan, belobt. 179ö focht das Begiment mit Auszeichnung in den mehrfachen Ge­fechten an der Bench, dann bei Malsch, Bopfingen, Neresheim, .Nürnberg (Grossreuth), Würzburg. Kircheip und Mutterstadt. 1797 nahmen Abtheilungen an den Gefechten bei Wiesbaden theil. * Székler Grenz-Husaren-Begiment Nr. 11. 1799 stand das Begiment, welches nach dem Frieden von Compoformio zu Mies in Böhmen garnisoniert hatte, auf Cordon am Bhein, verblieb auch später daselbst (Corps Sztáray) und kamen nur kleinere Abtheilungen in untergeordneten Affairen zur Action. 1800 bestanden 2 Escadronen ein Gefecht an der Nidda, das Begiment stand später in der Pfalz, Gefechte bei Bamberg (Neunkirchen). Major Szom­bathely sich ausgezeichnet. Der vom slavonischen Husaren-Eegiment anher transferierte Oberst­lieutenant Johann von Morbert erhielt 1801 nachträglich, für Auszeichnung in ienem Begimente im Feldzuge 1796, den MTO. 1805 im Corps Kienmayer eingetheilt, bestand das Begiment (Oberst­und Majors-Division) unter Oberst Geringer ein Nachhut-Gefecht bei St. Pölten und focht mit Auszeichnung bei Austerlitz. 1809 im 7. Corps (Erzherzog Ferdinand) eingetheilt, kam das Be­giment nur vor Sandomierz zur Action. 1813 focht das Begiment, im österreichisch-bayerischen Corps des G. d. C. Grafen Wrede eingetheilt, mit Auszeichnung bei Hanau, dann in dem Gefechte bei 8t. Croix (Obei’stlieutenants-Division). 1814 focht das Begiment (Abtheilungen) bei la Bothiére, Troyes, Bar- sur-Aube, Vandoeuvre und Arcis-sur-Aübe. 1815 war das Begiment (3 Divisionen) an den Ehein marschiert, kam jedoch nicht zur Action.

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