Mittheilungen des k.u.k. Kriegs-Archivs - Supplement. Geschichte K. und K. Wehrmacht 3/1. (1901)
Die bestehenden k. und k. Cavallerie-Regimenter - B. Die Husaren-Regimenter Nr. 1-16
— 290 weile zum Major bei Blankenstein-Husaren Hr. 6 befördert), wurde mit dem MTO. deooriert. Stipsicz. 1805 bei der Armee in Italien eingetbeilt, zeichnete sich insbesondere die Oberstlieutenants-Division (Oberstlieutenant Freiherr von Kempelen) bei Caldiero aus. 1809 standen 7 Escadronen im 4. Corps Rosenberg der Haupt-Armee (die achte als Besatzung in Passau) und fochten bei Weng (Landshut), Dinz- ling und Eggmühl. Das Regiment bestand später (20. Mai) ein glänzendes Gefecht bei Aderklaa und zeichnete sich (unter Oberst Prelich) in der Schlacht bei Aspern in den Kämpfen um Stadtl-Enzersdorf und Esslingen aus; ebenso, nunmehr von Oberst Anton Graf Starhemberg geführt, bei Wagram. Auf dem weiteren Rückzuge bestand das Regiment mehrere Gefechte bei Mistelbach u. A., eine detachierte Escadron ein solches bei Stampfen. Regiments-Commandant Oberst Franz Freiherr von Frelich erhielt den MTO. (mitterweile zum General-Major befördert). 1813 bei der Armee in Inner-Oesterreich eingetheilt, kamen einzelne Abtheilungen bei Krainburg, dann in der weiteren Vorrückung bei Villanova, Monzambano und Caldiero in das Gefecht. 1814 war das Regiment mit 4 Escadronen in der Division Sommariva der operierenden Armee; eine Abtheilung unter Oberlieutenant Michael Gräser sich bei Monzambano ausgezeichnet; die anderen Abtheilungen standen bei den Blockaden von Mantua, Legnago und Venedig in Verwendung. 1815 war das Regiment, inclusive der schon 1814 nachgerückten Veliten- Divisionen, in Süd-Frankreich, bei der Einnahme von Ma9on und verblieb dann bei dem Occupations-Corps im Elsass. Preussen. 1848 waren die beiden Majors-Divisionen aus Galizien nach Ungarn gezogen worden, wo sie, den Befehlen des dortigen Ministeriums gehorchend, gegen die kaiserlichen Waifen kämpften; auch die beiden in Galizien zurückgebliebenen Divisionen litten stark durch Desertionen. Für Auszeichnung in diversen Verwendungen wurden decoriert mit: EKO. 3. Rittmeister Hermann Freiherr von Escherich1). MVK. Oberstlieutenant Ludwig Graf Folliot de Crenneville; Rittmeister Carl Zaitsek, Unterlieutenant Heinrich Freiherr von Gastheimb. GVK. m. d. Kr. Regiments-Arzt Dr. Buberl. 1859 stand das Regiment im Verbände des 3. Corps (Schwarzenberg! theils bei den einzelnen Brigaden, theils als Cavallerie-Reserve eingetheilt und fochten Abtheilungen bei la Cava, Torre di Beretti, Valenza, Olcenengo u. s. w. In der Schlacht bei Magenta deckte Oberst Freiherr von Edelsheim mit vier Escadronen (der 3., 4., 5. und 7.) durch eine unter schwierigen Terrain- Verhältnissen unternommene glänzende Attaque den Rückzug des Corps. Mit gleicher Auszeichnung focht das Regiment bei Solferino. Decoriert wurden mit: MTO. und LO. Regiments-Commandant Oberst Freiherr von Edelsheim. EKO. 3. Oberstlieutenant Coloman Graf Hunyady; die Rittmeister Alexander Schmidt, Otto Freiherr von Majthényi, Alexander von Lipov- nitzky, Carl von Török und Rudolph Graf Zichy. MVK. Oberstlieutenant Graf Hunyady; die Majore Alexander Edler von Jäger und Raphael Hild; die Rittmeister Eugen von Mehlem, Carl Freiherr von Lederer, Eduard Ott, Otto Freiherr von Majthényi, Julius Beniner, Carl Polmano, Julius Tibolth de Kotsóba, Ferdinand Graf Nemes, Johann Ritter von Eminovicz, Victor Freiherr von Henneberg und Eduard Graf Walderdorff; die Oberlieutenants Emerich von Staro- * ') Später Major bei Nr. 6.