Mittheilungen des k.u.k. Kriegs-Archivs - Supplement. Geschichte K. und K. Wehrmacht 3/1. (1901)

Die bestehenden k. und k. Cavallerie-Regimenter - B. Die Husaren-Regimenter Nr. 1-16

— 289 ­von Buccow in dem Gefechte bei Trautenau eine glänzende Attaque auf überlegene feindliche Cavallerie-Massen vollführte; eine Division Gefecht bei Dittersbach. 1779 nahmen vier Züge an der Erstürmung von Habelschwerdt theil, zwei Divisionen an dem Angriffe auf Ober-Schwedeldorf. Oberstlieutenant Georg Freiherr von Buccow, welcher sich hier erneuert ausgezeichnet hatte, wurde mit dem MTO. decoriert. 1788 in der Armee des Prinzen Coburg eingetheilt, stand das .Regiment bei der Cernierung von Chotin, während welcher sich den Abtheilungen des­selben wiederholt in verschiedenen kleineren Affairen Gelegenheit zur Aus­zeichnung bot, so in den Gefechten bei Poljano (Ruchotin), Rukszin, Chotin (11. Juli) u. A. 1789 war eine Division in dem Gefecht bei Vale-Saka; Major Freiherr von Kienmayer sich bei Vodu-Turkulüj hervorgethan. Mit besonderer Auszeichnung focht das Regiment bei Foksani und Martinestie. 1790 war es in dem Treffen bei Giurgevo, 2 Escadronen bei der Recognoseierung von Turnul. Oberstlieutenant Michael Freiherr von Kienmayer wurde für wieder­holte Auszeichnung in diesem Feldzuge mit dem MTO. decoriert; aus gleichem Anlasse Regiments-Commandant Oberst Samuel Kepiro, Oberstlieutenant Tobias Quietowskv, die Majore Taucher und Levachich, ferner eine grosse Anzahl von Ober-Officieren belobt. 1793 auf dem Kriegs-Schauplatz in den Niederlanden stehend, war das Regiment in dem Gefechte bei Valenciennes-Saultain; in der Schlacht bei Famars die Oberstlieutenants-2. Escadron unter Rittmeister Geringer, welche eine Schanze erstürmte, dann die zweite Majors-Division unter Major Eötvös, durch Eroberung von Geschützen sich ausgezeichnet. Abtheilungen nahmen später au den Gefechten bei Neuville, Villers-en- Cauchies und Bouvignies theil; in der Schlacht von Wattignies Major Felix Freiherr von Barcó, in dem Gefechte bei Bassuyan Oberstlieutenant Levachich mit ihren Divisionen sich ausgezeichnet. Major Carl von Eötvös und Rittmeister Gabriel Geringer (inzwischen zum Major und Flügel-Adjutanten befördert), wurden mit dem MTO. decoriert. 1794 zeichnete sich das Regiment (4 Escadronen) unter Oberst Freiherrn von Kienmayer vor Lanclrecies (bei Solre-le-Chäteau und Bossus), dann bei Rouvroy aus; eine Division focht bei Lüttich, Abtheilungen bei Aachen, Henri-Chapelle (Sprimont) u. s. w. Oberst Felix Freiherr von Barcó für Auszeichnung in diesem, sowie in dem vorhergegangenem Feldzuge (Wat­tignies) den MTO. erhalten. 1795 nahmen Abtheilungen des Regiments an verschiedenen kleineren Affairen vor Maynz, sowie an der Einnahme der dortigen Verschanzungen theil; später Gefechte bei Meissenheim und Morbach. 1796 focht das Regiment bei Ukerath, Amberg und mit Auszeichnung bei Würzburg, Abtheilungen bei Aschaffenburg, Bingen u. A. Regiments-Commandant Oberst Joseph von Levachich sich bei Würz­burg den MTO. erworben. 1797 erlitt das Regiment in dem Gefechte bei Hochheim bedeutende Verluste. Husaren-Regiment Nr. 10. Mészáros. 1799 auf dem Kriegs-Schauplatz in Deutschland (der Schweiz) eingetheilt, zeichnete sich das Regiment unter Oberst Daniel Freiherrn von Mecsery bei Ostrach-Stockach, Andelüngen und Brunnen aus. Rittmeister Ferdinand Graf Wartensleben bei Embach zwei Infanterie-Compagnien gerettet. 1800 zeichnete sich derselbe in der Schlacht bei Engen erneuert aus (wurde aussertourlich zum Major befördert). Das Regiment focht noch bei Möskirch, Biberach, Schwabmünchen, später bei Hohenlinden und Asten. Rittmeister Graf Wartensleben (mittler­19 Geschichte der k. und k. Wehrmacht. III. Bd.

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