Mittheilungen des k.u.k. Kriegs-Archivs - Supplement. Geschichte K. und K. Wehrmacht 3/1. (1901)

Die bestehenden k. und k. Cavallerie-Regimenter - B. Die Husaren-Regimenter Nr. 1-16

1792 focht diese Division bei Florennés. Die anderen drei Divisionen standen im- Corps Hohenlohe am Rhein und nahmen an der Recognoscierung von Landau, dem Zugein die Champagne, der Verteidigung der Verschanzungen von Pellingen, den Gefechten bei Merzkircben und Öber-Leuken theil. 1793 focht die in den Niederlanden stehende Division bei Aldenhoven und vor Maubeuge. Von den am Rhein (vor Maynz! stehenden Abteilungen kamen nur einzelne in kleineren Scharmützeln zur Action. 1791 stand das ganze Regiment auf dem Kriegs-Schauplatze in den Niederlanden, gelangte jedoch, nachdem es auf dem Marsche dahin im Luxem­burgischen einige Gefechte bestanden hatte, zumeist nur abtheilungsweise, den einzelnen Corps zugetheilt, zur Verwendung und nahm sohin an den Schlachten und Gefechten bei Charleroi, Fleurus, Erneux, Lüttich, Trier, Sprimont u. A. theil. Zwei Escadronen kamen später als Besatzung nach Maynz. Rittmeister Buday für Auszeichnung bei Fleurus mit dem MTO. deco- riert (nachträglich 1796). 1795 nahmen Abteilungen des Regiments an der Einnahme des Hart­berges vor Maynz und an jener der Verschanzungen vor Mannheim, dann den Gefechten an der Pfrimm, bei Frankenthal und Schwegenheim theil. Rittmeister Johann von Frimont sich bei Frankenthal den MTO. er­worben (1795), Regiments-Commandant Oberst Nauendorf, Oberstlieutenant Barbaczy, die Majore V ogel und Trach, die Rittmeister Baron Luszensky und Wrede, Frimont, Buday u. A. in den abgelaufenen Feldzügen mehrfach sich ausgezeichnet. 1796 auf den Kriegs-Schauplatz nach Italien gerückt, nahmen Ab­teilungen des Regiments an dem Ueberfall auf Brescia, den Gefechten bei Saló, Desenzano und Pesehiera theil. Nach dem unglücklichen Treffen bei Bassano kamen 3 Divisionen in das Corps Mészáros, fochten in diesem bei Cerea, Castellaro und La Favorita, gehörten dann zu den nach Mantua gedrängten Truppen und nahmen an der weiteren Verteidigung dieser Festung Anteil. Die Oberstlieutenants-Division kam in das Corps Quosdanovich in Friaul und machte in diesem das Treffen bei Fontaniva, die Vorrückung gegen Verona und die Kämpfe bei Caldiero mit. Rittmeister Freiherr von Lützow sich durch heldenmütige Ver­teidigung des Postens San Martino (Abwehr eines Ausfalles aus Verona) be­sonders ausgezeichnet. 1797 rückte das Regiment in Folge der Capitulation von Mantua in die Erblande (Steyermark) ab. Die Oberstlieutenants-Division focht bei Rivoli und am Tagliamento. HuSaren-Regiment Nr. 8. Nauendorf. 1799 bei der Armee in Italien eingetheilt, focht das Re­giment bei Legnago und Magnano, kam dann zur Einschliessung von Mantua (Gefecht bei Roverbella), später in das im Römischen operierende Corps Klenau, in welchem Abteilungen bei S. Giovanni, der Eroberung von Modena, der Einnahme von Sarzano, Lorici u. A. in Verwendung traten. Die Rittmeister Zechmeister und Lützow sich mehrfach hervorgetan; Rittmeister Frei- herrvon Buday als Commandant eines selbstständigen Streif-Corps dem Feinde vielfachen Schaden zugefügt, demselben eine grosse Anzahl von Gefangenen, Geschützen, Munition und Proviant abgenommen. 1800 stand das Regiment unter seinem Commandanten, Obersten Frei­herrn von Schustekh, der schon im abgelaufenen Feldzuge wiederholt wegen umsichtiger Führung desselben belobt worden war, bei der Blockade von Genua, wo es bei S. Pier d’Arena und am Monte Becco in Action trat; ferner focht es mit Auszeichnung bei Casteggio und Marengo. Im December stand das Regiment am Po und fochten einzelne Abtheilungen hei Finale und Bondeno. Die Rittmeister Freiherr von Lützow und Franz Freiherr von Luszensky wurden mit dem MTO. decoriert. Kienmayer. 1805 zeichnete sich das auf dem Kriegs-Schauplatz in Italien eingetheilte .Regiment in der Schlacht bei Caldiero aus. 18*

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