Mittheilungen des k.u.k. Kriegs-Archivs - Supplement. Geschichte K. und K. Wehrmacht 3/1. (1901)

Die bestehenden k. und k. Cavallerie-Regimenter - B. Die Husaren-Regimenter Nr. 1-16

— 216 — Regiments-Commandant Oberst Franz von Petrowsky wurde in An­erkennung der wiederholt vorzüglichen Führung des Regiments mit dem MTO. decoriert. Emerich Esterházy. 1778 stand das Regiment bei der Armee in Schlesien, wo es einige kleinere Affairen, so bei Mittelwalde, Grulich und Troppau bestand. 1779 nahmen Abtheilungen des Regiments an wiederholten Unter­nehmungen des kleinen Krieges (Gefechte bei Rosswald, Schlesisch-Neustadt, Freihermersdorf u. A.) theil. Rittmeister Carl Freiherr von Pout et, welcher sich hiebei mehrfach hervorgethan. wurde mit dem MTO. decoriert. 1790 standen zwei Divisionen bei dem Observations-Corps in Böhmen. Eine anlässlich der Schelde-Streitigkeiten (1781) nach den Niederlanden entsendete, dann dort verbliebene Division betheiligte sich in den Kämpfen gegen die Malcontenten an den Gefechten bei Evrehaille, Assesse und Cense de Viet. Major Franz Stephaics, sowie die beiden Escadrons-Commandanten, Rittmeister Tóth und Sombory, wurden mehrfach belobt. 1792 waren auch die übrigen Divisionen nach den Niederlanden gerückt und nahmen Abtheilungen an der Expedition in die Champagne mit dem Ge­fechte bei Croix-au-Bois theil. Vacat Esterhazy. 1793 betheiligte sich das Regiment, meist abtheilungs­weise, an dem Treffen bei Tirlemont, der Schlacht von Neerwinden, den Ge­fechten vor Maubeuge (7. Mai), bei Templeuve, Annapes (Lille), Etreux, Mons- en-Pévelle. Cysoing, endlich an der Eroberung von Marchiennes. Oberstlieutenant Franz von Stephaics, welcher mit seiner Division detachiert, den Ort la Roche überfallen hatte, wurde mit dem MTO. decoriert. Ausser diesem haben noch Regiments-Commandant Oberst von Dévay, die Majore Sze nt-Kereszty, Yajna und Döpper und bei 20 Ober-Officiere in den verschiedenen Actionen sich ausgezeichnet und wurden belobt. Erzherzog Ferdinand. 1791 war das Regiment im Corps York und nahm an den Gefechten bei Abscon (Douay), mit Auszeichnung an jenem bei Vaux theil, in welchem sich Major Döpper mit seiner Division durch Er­oberung einer Anzahl Kanonen auszeichnete; das Regiment focht noch bei Landrecies, Tournay, Tourcoing, Tongern und Houtain-St. Siméon. Die Majore Béganv und Kovács sich ausgezeichnet. 1795 stand das Regiment vor Mannheim und zeichnete sich insbesonders Oberstlieutenant Stephaics mit seiner Division bei verschiedenen Anlässen (Gefecht bei Neckarhausen, Erstürmung des feindlichen Lagers vor Mannheim) aus. Der Zweite Inhaber FML. Otto erwarb sich vor Mannheim den MTO. 1796 in die Armee am Ober-Rhein eingetheilt, focht das Regiment (Ab­theilungen) bei Mündelheim, Appenweier, Oberkirch, Dillingen, Neresheim, Friedberg und Biberach. Major Franz von Döpper, sowie Rittmeister Daniel von Mecséry wurden für mehrfache Auszeichnung in diesem und den vorhergegangenen Feldzügen mit dem MTO. decoriert. 1797 am Rhein, ohne Gefecht. Husaren-Regiment Nr. 3. 1799 auf dem Kriegs-Schauplatz in Deutschland stehend, focht das Re­giment bei Ostrach, Stockach und nahm noch an einigen kleineren Affairen, so bei Donaueschingen und Alt-Breisach theil. 1800 stand das Regiment unter GM. Gyulai am Ober-Rhein, bestand im April einige kleinere Gefechte bei Breisach und Schliengen und zeichnete sich später in dem Treffen bei Wettenhausen und bei Schwabmünchen aus; es focht ferner noch bei Hohenlinden. Oberstlieutenant Johann von Andrássy, welcher sich schon 1796 als Rittmeister wiederholt und besonders bei Breisach ausgezeichnet hatte, wurde mit dem MTO. decoriert.

Next

/
Thumbnails
Contents