Mittheilungen des k.u.k. Kriegs-Archivs - Supplement. Geschichte K. und K. Wehrmacht 1. (1898)

Die Fuss-Truppen - I. Infanterie - Die Infanterie-Regimenter Nr. 1-102.

- 413 .Regiment bei dem Sturme am 30. November sieh hervorgethan, (sowie das Regiment Erzherzog Ferdinand Nr. 2 in der Relation des Erzherzogs Caid belobt). Die Grenadiere bei Wetzlar, Uckerath gefochten, sich bei Amberg und Würzburg ausgezeichnet, endlich Gefecht bei Limburg. 1797 das Regiment wieder vor Hüningen; die Grenadiere zur Armee nach Italien gezogen, an den Rückzugs-Gefechten bei Neumarkt und Unzmarkt theilgenommen. Vacat Bender. 1799 stand das Regiment zu Beginn des Feldzuges in Vorarlberg (Lindau); bei der allgemeinen Vorrückung nach Graubündten kämpften zwei Bataillone bei Seewies mit Auszeichnung, das 3., in Vorarlberg zurückgeblieben, bei Altstetten; das wieder vereinigte Regiment bei Winter­thur, dann in der ersten Schlacht bei Zürich mit Auszeichnung gefochten; ferner Gefecht bei Albisrieden (grosse Verluste). Ende August bestanden Ab­theilungen des Regiments wiederholte Gefechte bei dem allgemeinen Angriffe der Franzosen auf die Stellungen des Corps Hotze an der Linth, so bei Richisau, im Klön-Thale, bei Nettstall, Schanis, Wesen, wo ein grosser Theil des Oberst-Bataillons nach tapferer Gegenwehr gefangen wurde. Die Grenadiere (Bataillon Sebottendorf) bei Stockach, Zürich und der Erstürmung von Neckarau mit Auszeichnung gefochten. Bei diesen verschiedenen Anlässen haben sich Interims-Regiments- Commandant Oberstlieutenant Baron Altstätten, die Majore Rienecker, Martin Becker, Hauptmann Paul Van Roy, Oberlieutenant Chevalier de Mesemacre hervorgethan. 1800 focht das Regiment bei Engen, Möskirch, Biberach, an der Iller und stand im November-December in Nord-Tyrol (Achen-Pass). Die Grenadiere an den gleichen Actionen theilgenommen, bei Hohenlinden versprengt, grössten - theils gefangen. Hildburghausen. 1805 bei der Armee in Deutschland eingetheilt, ge- rieth das Regiment, die Besatzung von Ulm bildend, mit allen fünf Bataillonen, in Folge Capitulation in Kriegsgefangenschaft. Ein 6. Bataillon war an der ungarischen Grenze postiert. Kottulinsky. 1809 im 7. Corps (Erzherzog Ferdinand) eingetheilt, machte das Regiment den Feldzug in Polen mit, ohne an einer grösseren Action theilzunehmen; ebenso die Reserve-Division in Galizien. Die Grenadiere (Bataillon Brzezinsky) in Deutschland, bei Landshut, Ebelsberg, Aspern, Wagram (6. Juli) und Znaym brav gefochten. 1812 war das Regiment (1. und 2. Bataillon), sowie die Grenadiere, bei dem Auxiliär-Corps Schwarzenberg und waren diese Abtheilungen bei Signiewici, Gorodeczna (Grenadiere nicht im Feuer), Szczawel (Wizwa) engagiert; in dem Treffen am Muchawiec (Wyczulki) bewirkte das Regiment, in Massen formiert, seinen Rückzug mitten durch die russische Cavallerie in bester Ordnung; auf dem Rückzuge von Slonim bildete das Regiment die Arriöregarde. 1813 focht das Regiment (1., 2. und 3. Bataillon) mit Auszeichnung bei Dresden und Leipzig (Klein-Zschocher). Oberstlieutenant Arbter mit dem 3. Bataillon sich hervorgethan; bei Eckartsberg nicht im Feuer gestanden, zeichnete sich das Regiment bei Hochheim erneuert aus. Oberstlieutenant Paur zu Traut erwarb sich hier den MTO. Die Grenadiere (Bataillon Obermayer) bei Dresden, Leipzig (nur am 16. October bei Konnewitz) gekämpft. Das 4. (Reserve-Bataillon) im 1. Reserve-Corps in Nieder-Oesterreich, im December nach Ulm abgerückt. Regiments-Arzt Dr. Carl Petelenz erhielt die GCEM. 1. 1814 focht das Regiment bei Bar-sur-Aube (Colombé-les deux églises) und la Rothiére, (Oberlieutenant Victor sich bei Erstürmung von Dienville aus­gezeichnet, wurde, sowie Unterlieutenant Stanislaus Herzog aussertourlich befördert); ferner bei Troyes (la Ferté) und machte die weitere Vorrückung

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