Mittheilungen des k.u.k. Kriegs-Archivs 10. (Neue Folge, 1898)
Hauptmann Veltzé: Der schriftliche Nachlass des Feldmarschalls und General-Lieutenants Raimund Fürsten Montecuccoli - Einleitung
170 Veltzé: Der schriftliche Nachlass des Feldmarschalls Jedenfalls aber befinden sich Original-Correspondenzen1), sowie zahlreiche Handschriften seiner Werke verstreut in Italien2), was schon daraus hervorgeht, dass die italienischen Biographien und Editionen grösstentheils auf heimathlichen Quellen aufgebaut sind. Theile der Arbeiten Montecuccoli’s haben mehrfach Veröffentlichung in italienischer Sprache gefunden, ohne dass es jedoch bis jetzt zu vollständigen Sammlungen gekommen wäre. 3j Die erste gedruckte Ausgabe erschien unter dem Titel: „L’attione bellica del conte Montecuccoli“ herausgegeben von G. B. Zappata. Turin 1692. Ein Bd. 18°, italienisch. Enthält das Werk „Die Kriegskunst“ (siehe „Militaria“ 1/7). Arte universal de la guerra del principe Raymondo Montecuccoli etc. von B. D. Chafrion. Mailand 1693. Ein Bd., 12°, spanisch. Ist eine Uebersetzung des obigen. Memorie del general principe di Montecuccoli, herausgegeben vom russischen Kriegsrath Huyssen. Coin 1704. 2 Bde., 12°, italienisch. Enthält die drei Bücher des Werkes „Deila guerra col turco in Ungheria“4) (ohne Zeichnungen). Memorie del general principe di Montecuccoli, herausgegeben von Filoni. Cöln und Ferrara, ohne Jahresangabe. Ein Bd., 8°, italienisch. Ist lediglich eine zweite Auflage des obigen. Commentarium generales artis bellicae aphorismos continens a. R. principe Montecuccoli, herausgegeben von F. M. Lehner. Wien 1716. Ein Bd., 12°, lateinisch. Enthält das erste Blich der Aphorismen. Commentarii bellici Raimundi principis Montecuccoli etc. von P. M. Bonbardi. Wien 1718. Ein lid., Folio, lateinisch. Enthält: a) Die Aphorismen, 6) Die Kriegskunst. Mémoires de Montecuccoli etc. vom Italienischen in das Französische übersetzt von *** und gewidmet dem Prinzen von Conti. 5) Paris 1712. Ein Bd., 12°, französisch. Enthält die Aphorismen. B Camiiori. Einleitung. 2) Grassi, II., p. 301 ff. 3) Ein Verzeichniss, sowie eine sehr detaillierte Inhaltsangabe, siehe bei Grassi, II. p. 289 ff. 4) Dieses Werk wird gewöhnlich kurzweg die „Aphorismen“ benannt, welche Bezeichnung auch hier in der Folge beibehalten erscheint. 8) Der Uebersetzer ist der Erzieher des Prinzen von Conti, dieser ein Enkel des Prinzen von Condé.