Katolikus gimnázium, Miskolc, 1895, A gimnázium története
68 meralia, und der Adverbia. Unregelmässigkeiten in Declination. Genus und Conjugation. Die Verbindung des grammatischen Unterrichtes mit der Lectüre des Lesebuches bleibt in dieser Klasse dieselbe, wie in der ersten. Die in der ersten Klasse eingeprägten syntactischen Formen werden erweitert; hiezu kommen noch der Accusativus cum infinitivo und Ablativi absoluti. Wöchentlich wird, wie in der ersten Klasse, eine halbe Stunde auf eine Composition verwendet. Häusliche Arbeiten der Schüler: Memoriren von Paradigmen, Regeln, Vocabeln, wie in der ersten Klasse; dazu alle zwei Wochen ein Pensum, und in dem letzten Theile des Schuljahres Präparation auf die zu lesenden latéi nischen Abschnitte des Lesebuches. Die Versetzungsprüfung für das Aufsteigen in die nächtst höhere Klasse bestimmt sich aus der Aufgabe der Klasse, wie am Schlüsse der nächtstvor- hergehenden. III. Klasse, wöchentlich 5 Stunden. Grammatik, 2 Stunden. Lehre vom Gebrauche der Casus, unter Zugrundelegung einer passenden Schulgrammatik. Alle vierzehn Tage oder drei Wochen eine Composition von einer ganzen Stunde. Lectüre 3 Stunden. Cornelius Nepos, anfangs langsam zu lesen, dann den Fortschritten der Schüler gemäss rascher, so dass der grössere Theil des Schriftstellers in der Klasse gelesen wird. Häusliche Arbeiten der Schüler: im ersten Semester jede Woche, im zweiten alle 2 Wochen ein Pensum. Ausserdem Wiederholung der durchgegangenen grammatischen Regeln, nebst Bildung der dazu erforderlichen Beispiele. Präparation auf den Cornelius, so dass die Schüler den aufgegebenen Abschnitt, schwierige Stellen ausgenommen, übersetzen können. ln der Versetzungsprüfung wird zum Aufsteigen in die höhere Klasse verlangt, schriftlich: eine in der Klasse zu arbeitende, der grammatischen Lehraufgabe entsprechende Composition, ohne Gebrauch von Grammatik und Lexicon, von groben Fehlern im Ganzen frei; mündlich: Leichtigkeit im Uebersetzen der in den Lectionen übersetzten Theile des Cornelius, Fälligkeit, sich indas früher noch nicht übersetzte bei Angabe der seltenen Wörter zu linden. IV. Klasse, wöchentlich 6 Stunden. Grammatik, 3 oder 2 Stunden. Lehre vom Gebrauche der Tempora und Modi. Lectüre, 3 oder 4 Stunden. Caesaris bellum Gallicum: der giösste Theil der Schrift ist zu lesen. Gegen den Schluss des Jahres sind zwei Lectürstun- den darauf zu verwenden, dass die Schüler zuerst mit lateinischen Versen, und zwar Hexametern und Distichen bekannt werden. Der Stoff dieser Lectüre ist entweder aus dem für die folgende Klasse gebrauchten Ovid zu entlehnen, oder es ist eine kurze Chrestomathie dazu anzuwenden. Dieser poetischen Lectüre muss in den grammatischen Stunden eine Zusammenfassung der beim Lernen der Formenlehre vereinzelt vorgekommenen prosodischen Regeln und die Elemente der Metrik vorausgeschickt werden. Die häuslichen Arbeiten und die Versetzungsprüfung sind auf dieselbe Weise bestimmt, wie im zweiten Semester der dritten Klasse. Griechische Sprache. III. Klasse, wöchentlich 5 Stunden. Grammatik : Regelmässige Formenlehre mit Ausschluss der Verba pt. Zu