Katolikus gimnázium, Miskolc, 1895, A gimnázium története
57 M. Bél. Compendium Hungáriáé geographicum. Posonii, 1797. Tomka-Szászky. Compendium lotius orbis geographicum. Viennae, 1825. Palma. Notitia rerum hungaricarum. Pestini, 1785. L. Mitterpacher. Primae lineae historiae naturalis. Budae, 1795. * * * 4. Az „Entwurf“-féle tanterv és utasítások. (1851—1860.) Az 1848 9-iki szabadságharca befejezése után a tanügy egészen új átalakításon ment keresztül: a középtanodákra nézve ez átalakítást a esász. kir vallás- és közoktatásügyi minisztérium által 18í9-ben közzétett: »Entwurf zur Organisation der Gymnasien und Realschulen in Oesterreich« czímű könyv foglalja magában. E tanrendszer szerint, mely 1850-ben lépett életbe, a midőn a miskolczi gymnasium négy osztályra reducáltatott. a következő tanterv volt érvényben : Religion. Der Religionsunterricht wird durch alle Klassen in wöchentlich zwei Stunden ertheilt. Die Vorschriften, nach welchen er dem Bedürfnisse des Gymnasiums und der verschiedenen Glaubensbekentnisse gemäss einzurichten ist, werden später bekannt gemacht werden. Lateinische Sprache. I. Klasse, wöchentlich 8 Stunden. Grammatik : Regelmässige Formenlehre, d. h. die fünf regelmässigen De- clinationen, die Genus-Regeln, Adjectiva, die wichtigsten Pronomina, die Cardinal- und Ordinal-Zahlwörter, die vier regelmässigen Conjugationen, einige wichtige Präpositionen und Conjunctionem — Bei dem Erlernen der Formen ist von Anfang an sogleich auf genaues Sprechen, sowohl nach dem Wortaccente, als nach der Quantität der Sylben zu halten. Grammatischer Unterricht und Lectüre sind nicht getrennt, sondern derselbe Lehr- und Lernstoff dient für beides. Die gelernten Formen sind sogleich durch Uebersetzung aus einem dazu eingerichteten lateinischen Lesebuche einzuüben ; der in den Lesestücken enthaltene Stoff von Vocabeln ist wieder zu mündlichen und schriftlichen Uebersetzungen in das Lateinische zu verwenden. Um diess möglich zu machen, wird bei der Formenlehre des Nomen die Bedeutung und Construction einiger besonders häufiger Prä Positionen gelernt und eingeübt; bei der Formenlehre des Verbums in gleicher Weise der Gebrauch des Infinitivs nach einigen besonders wichtigen Verben und adjectivischen Prä- dicatsausdrücken und der Gebrauch des Conjunctivs nach einigen Conjunctionen des Grundes, der Absicht, Folge und Bedingung. Wöchentlich ist eine halbe Stunde einer Lection auf eine, von dem Lehrer zu Hause zu corrigirende Composition zu verwenden. Häusliche Arbeiten der Schüler: Memoriren der in der Lection durchgegangenen Paradigmen und vorgekommenen Vocabeln des Lesebuches ; in der zweiten Hälfte des Schuljahres zuweilen: Aufschreiben der in den Lectionen vorgekommenen Uebersetzungen in das Lateinische und aus demselben. Zum Aufsteigen in die höhere Klasse wird am Sclu sse des Jahres nicht nur die Kenntniss der Formen geprüft, sondern auch die Sicherheit und Leichtigkeit in ihrer Anwendung bei Uebertragungen aus einer Sprache in die andere und bei selbständiger Bildung und Umbildung von Sätzen. II. Klasse, wöchentlich 6 Stunden. Grammatik: Ergänzung der regelmässigen Formenlehre durch Hinzufügung der in der ersten Klasse noch übergangenen Partien der Pronomina und Nu-