Militär-Oekonomie-System der kaiserlichen königlichen österreichischen Armee 7. (Wien, 1821)

> 8 Wie die vordere Wage und Widcrhalke zu befestigen ist. Hkth. am 3. 5(6. 783. D 336. Wie man einen Graben pas­sieret. Hkth. am 3. Feb. 783. 0 336. Wie der Wagen wieder auf­zubringen ist, wenn umgewor- ft-n wird. Hkth. am 3. Feb. 783. D 336. Wie ein Wagen oder eine Kanone, wenn man in einem Moraste oder Sumpfe stecken bleibt, heraus zu ziehen ist. Hkth. am 3..Feb. 783. d 336. Wie der Wagen aus einem Hohlwege zu ziehen ist. Hkth. am 3. Feb. 783. D 336. Dom Gebrauche der blin­den Pferde im Zuge. Hkth. am 3. Feb. 783. D 336. Was für ein Unterschied ist, ein Stuck oder einen Muni­tions-Karren zu führen, gegen ein anderes Fuhrwerk. Hkth. am 3. Feb. 783. D 336. Überhaupt müssen die zwey Schlappen oder Schleifen von erforderlicher lind der Last angemessener Starke seyn. §. 6477. , Erlaubt es die Zeit, so werden die Wagringe aufgehauen und enger gemacht; gestattet es aber diese nicht, so wird der Wagring an die Deichselstange, und hinter dem Vormandel wieder gebunden. H. 6478. Wenn matt einen Graben passieret, den man nicht ganz ausfüllen, und der doch zur Noth durchgefahren werden kann, so wird das Reibscheit abgenommen, und dann langsam in Graben gefahren, damit den vorderen Rädern und der Achse kein Schaden geschehe, wel­ches eben so, bis die hinteren Räder paffleret sind, zu beobachten ist; alsdann wird das Neibscheit wieder angebunden. Ueberhaupt muß sich nach der Verschiedenheit der Graben und nach den Umständen benommen werden. §. 6479. Wenn umgeworfen wird, so ist bey Anspannung einiger Pferde an die Hintere und vordere Achse oder auch mit Mannschaft Nachstehendes zu beobachten: Wenn der Wagen leer oder mit einer geringen Ladung befrachtet ist, so wird er durch die Beyläufer leicht aufzuheben seyn; har aber der Wagen seine volle Ladung, so darf man niemahls an die Achsstangel die Vorrückkette oder ein Seil anspannen, weil man Gefahr laufen würde, solche abzubrechen; dagegen ist hinter dem vorderen und vor dem Hinteren Rade die Vorreitkette oder ein Seil an den Langwieden umzuschlingen, und unter dem liegenden Theile des Wagens durchzuziehen, über den oberen Theil des Wagens überzuwer­fen; dann sind jenseits an jedes Seil zwey Pferde mittelst der Wage anzuspannen, und auf diese Art ist der Wagen langsam aufzuheben, wo sodann einige Leute den aufrichtende» Wa­gen aufzuhalten haben, daß er nicht zu stark auffalle. §. 6480. Wenn man in einem Sumpfe oder Moraste in's Stecken gerathen sollte, so wird An­fangs ein Rad nach dem anderen aufgewunden und unterlegt, die Pferde aber sind an die Achse entweder vor - oder rückwärts, wohin nähmlich der Wagen gebracht werden soll, mit­telst der Vorreitketten oder Seile anzuspannen, und wenn so die Räder unten untergekettet werden, der Wagen auf diese Art hmaus zu ziehen. Die Anspannung geschieht darum an der Achse, weil dadurch die größte Gewalt gehoben, und dem Vorstnken desto eher vorge- beuget wird. tz. 6481. Wenn ein SSßagett aus einem Hohlwege und Defilee rückwärts heraus zu ziehen ist, so werden, wie allgemein bekannt, die Pferde rückwärts an der Langwiede angespannt, und die Deichsel ist mir den Händen zu dirigiren. h. 6482. Die blinden Pferde werden bey der Stange an die Hand gespannt, und auf diese Akt werden auch alle Remonten und ausgemusterten Cavallene-Pferde von selbst abgerichret. §. 6483. Zwischen einem aufgeprohten Stuck und zwischen einem Munitions-Karren ist eigent­lich in Absicht der Maschine, an sich betrachtet, gegen jedes andere Fuhrwerk kein wesent­licher Unterschied, als jener, daß diese beyden Gattungen, ihrer eigenen Construction nach, kürzer, mithin zum Umfallen eher geneigt sind, als alles übrige Fuhrwerk, daß die Räder bestimmter Maßen weiter von sich abstehen, daher man sich während des Marsches wohl vor­zusehen hat, daß bey allen Gelegenheiten das Umfallen sorgsamst vermieden werde, weil we­gen der in beyden Gattungen mitfühcenden Munition leicht ein Unglück entstehen kann. Sollte, ungeachtet aller gebrauchten Vorsicht, ein Munitions-Karren umfallen, so ist das beste und kürzeste Mittel, ohne viel dabey zu versuchen, daß die Verschlage heraus genom­XX. Hauptstück. 1 Abschnitt. .

Next

/
Thumbnails
Contents