Militär-Oekonomie-System der kaiserlichen königlichen österreichischen Armee 5. (Wien, 1820)

10 Beobachtung bey Uebnnah- me der Hallina- Tücher. Hkth.am 3°. Nov. 790. E 3i56. Aus was derKunia; besteht. Htth.am 30. Nov. 790, E 3i56. Anwendbarkeit -es Gros de Hkth.am 30. Nov. 790. E 3i56. Tastet. Hkth.am 30. Nov. 790. E 3i56, Vackon. Hkth am30. Nov. 790. E 3356. Halb-Eastor zum Futter und Binde. Hkth.a mro. Nov. 790. E 3256. Nasch. Hkth.am 30, Nov- 790. E 3206. Breite der Hemdenlejnivand. Hkth.am so. Nov. 790. E 3206. „ „ »4.2än. 8i5. e 181. „ „ 34,2Jíárj8i5, E i iog. Qualität der Hemdenlein­wand. Hkth.am 20. Nov. 79°. E3356. „ „ i4. 3«0. 8i5. E 181, „ „ 24.März8>5. E 1 i«g. tz. 5i6i. Die Uebernahrne der Hallinä - Tücher erfordert eben so viele Kenntniß, wie öcy dem Tuche nothwendig ist ; denn nicht selten werden unter die Zackelwolle kalchichte Weißgä'rber- wolle, Schweins-, Bock-oder Kühhaare genommen , welches aber leicht zu erkennen ist, indem sich dieses Haarwcrk mit der Welle nicht gut vermenget, leicht herausfällt, und an den spitzig glanzenden Haaren zu erkennen ist ; mehrmahlen wird der Hallina, und sogar ordinäre Tücher mit Kleister oder Gummi bestrichen, derley Haare gestrellet, und nach der Trocknung gepreßt, wodurch bann der Hallina oder die so zugerichteten Tücher ein starkes und festes Ansehen erhalten, welches man aber gleich entdecken kann, wenn man es naß macht, wo sodann die aufgeleimten Haare wegfallen, .und das schlechte Zeug übrig bleibt. Bey Ueber­nahme des Hallina ist auch noch ferncrs zu beobachten, daß er bey der Abmessung ja nicht stark angezogen werde, und vollkommen seine'Breice habe; denn'er gehet durch daö längere Erliegen von selbst ein, und da der Hallina meisten LheilS zu Sommer-Bettdecken verwendet wird, und die Verpflegs-Betten-Magazine streng auf die vorgeschriebene Länge und Breite sehen, so setzen die Uebernehmer eines zu schmalen Hallina dre Commissionen Nur m unnöthige Verdrießlichkeiten. Es ist daher fest gesetzt, daß der Hallina entweder vollkommen 6, 4 oder 3 Viertel breit sey, um auf Sommerdecken verwendet werden zu können. §. 5,62. Der Kuniaz wird in Ungarn, der Bukowina und Siebenbürgen meistens durch Bauersleute aus einer Vermischung von Zackelwolle und Kühhaaren erzeugt, und zu Keper- neck oder Szur für Czikosen verwendet. §. 5163. Gros de tour wird bey den Monturs-Commissionen weißer und gelber erforderlich, und zwar der weiße zu Leibfahnen und Estandarts, und der .kaisergelbe zu ordinären Fahnen und Estandarts, und muß Y. Ellen breir seyn. tz. 5i64» Kaisergelber und schwarzer Lasset, wird bey den Monturs-Commissionen zur Erzeu­gung der Uhlanen-Lanzenfähnlein angeschafft, welcher die Breite von % Ellen haben muß. §. 5165. S chwarzer und gelber Backan wird bloß zu Csako-Rosen verwendet, soll 3/4 Ellen breit, und von Schafwolle erzeugt seyn. §. 5166. Der Halb-Castor ist ein halbwollener Zeug, wovon der Schweif von flachsenem Garne, der Eintrag aber von Schafwolle ist. Der rothe gehört zum Futtern der Munitionär- Röcke, der hechtgraue gehört zum Futtern der Röcke für die Commissions-Adjutanten. Er muß l3/ie Ellen breit seyn. §. 0167. Der grüne Rasch ist ein aus Schafwolle und über das Kreuz gearbeiteter Zeug, wel­cher iVl6 Elle breit seyn Niuß, und auf Vortücher für Büchsenmacher und Sattler ver- •roenbei wird. §. 5.68. Die Leinwand zu Hemden soll durchaus eine Wiener Elle breit seyn, da jedoch in Ungarn und Gallizien die gemeine Leinwand beynahe durchaus unter der Breite von einer Wiener Elle erzeugt wird, und die Ausbeute der Leiuwaaren in den übrigen Provinzen ohne der Beyhülfe der genannten 2 Länder zur Deckung des Armee - Bedarfes ganz unzurei. chend wäre , so ist auch die Annahme der T5/is, 7/& und 34 breiten Leinwänden, (aber nur in Kriegszeiten, wo mit der 1 Ellen breiten nicht aufzukommen ist) gestattet. § . 5,6g. Man fordert von einer guten Hemdenleinwand gleiche und reine Gespunst, daß selbe dicht gewebet, nicht übertrieben gemanget oder zugerichtet, auch nicht mit Fadenrissen und / X VI. Jjxuiptrtüi. IV. ?!f itt.

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