Militär-Oekonomie-System der kaiserlichen königlichen österreichischen Armee 5. (Wien, 1820)

Webernesten behaftet fey, auch nicht mit Kalk oder Per Leinwand sonst schädlichen In­gredienzien gebleicht werde. _ f". 0170. Die Leinwand zu Gattien und Leintücher wtrdftn einer Rubrik geführt , und auch um einerley Preise angekauft. Bey der Uebernahme ist das Nähmli'che zu beobachten , w.as bey der Hemdenleinwand gesagt wurde, nur mit dem Unterschiede, daß dte Leinwand zu Leintücher vollkommen eine Elle, und jene zu Gattien ilAt Elle breit seyn muß, weil sie sonsten zu schmal würde. Die feinere wird zu G.attien, dch stärkere zu Leintücher verwendet. Auch ist zu bemerken , daß weder auf Gattien noch Leintücher jemahls eine ungebleichte, sondern gebleichte Leinwand genommen werde. X. §. 5171. Zu Futter darf sowphl ungebleichte als gebleichte Leinwand genommen werden, soll aber niemahlen zu grob oder zu schütter seyn, weil sie im ersten Falle, sowohl die Hemden, als das Tuch abreiben, im letzten Falle aber zu geschwind zerreißen würde. §. 6172. Die Leinwand zu Strohsäcke Muß einen starken Faden haben, nicht schütter, und voll­kommen eine Wiener Elle breit seyn, weil sonst die hieraus erzeugten Strohsäcke und Kopf- polster zu schmal, würden, und die Commission bey den Berten-Magazinen nur Anstän­de hätte. §. 5i73. Irne zu Emballage ist eine geringere Gattung, welche nur zum Verpacken der Mon- rurs-Sorten verwendet wird. §. 5174. f Die Leinwand zu Packsattelkiffen muß die nähmlichen Eigenschaften haben, wie zu Hemden, nur daß selbe ungebleicht ist. §. Ő175. Z ur tingirten oder lakirten wird Hemdenleinwand genommen, selbe wird zu Fahnen, Grenadier-Mutzen, Trommelriemen und Federbuschen - Futterale, dann zu Infanterie - Cza- ko-Boden verwendet. §. §176. Z ur gefärbten Leinwand wird Hemdenleinwand genommen, selbe gehört zu Vortücher für Tischler. §. §177. Die Steifleinwand ist eine ordinäre ungebleichte Leinwand, welche durch Leim und Kleister ganz steif gemacht ist, und zum Steifen der Estandarts- und Regiments - Tambours- Trommelriemen verwendet wird. §. 5.76. D.e Glanzleinwand ist von rother Farbe, und wird zum Futtern der Estandarts - Rie­men verwendet. tz. 6179. Z ur blau gedruckten Leinwand wird Hemdenleinwand genommen, und zum Futtern der Capellen-Zelten verwendet. §. 5180. D er Zeltenzwilch muß von vorzüglicher Güte seyn, weil er sonst, wenn er-durchnaßt ist, und stark angezogen würde, zerspringen müßte; derselbe muß vollkommen eme Elle breit seyn, weil der Dnudent sowohl, als die Erzeugung der Zelter genau auf diese Breite be­stimmt ist. Das Garn, woraus dieser Zwilch erzeugt wird, muß gesechtelt werden. Band v. 4 * Beschaffenheit der Leinwand zu (Samen und Leintücher. Hkth.am 10. ytoVf 790. E 3i56. t> 1> 7« 5Dt'C. 793> E 386i. Futterleinwand, Hkth.am 20. Nov. 790. E 3a56. Eigenschaften der Stroh­sackleinwand. Hkth.am 20. Nor. 790, e 3256. Emballage. Hkth.a.n 20. Nsv. 790. E 3256. Leinwand zu Packsattelkiffen. Hkth.am 2o.Nov.79o. E 3i56, Tingirte Leinwand. Hkth.am 10. Nov. 790. E 3256, Ge färbte Leinwand. Hkth.am 20. Nov. 790. E32Ő6­Steifleinwand. Hkth.am -o.Nov.79o. E32S6. Glanzleinwand. Hkrh.am 2c. Ncv.790. E32S6. Gedruckte Leinwand. Hkrh.am 20. Nov.790. E 3256. Zeltcnzwilch. Htrh am io, No». 790. E 3256.

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