Militärschematismus des österreichischen Kaiserthumes für 1866 (Wien, 1866)

Anhang

Stiftungen. 761 wundet, zum Militärdienste untauglich geworden sind, und keine anderen Subsistenzmittel besitzen; ferner für Soldaten, Witwen und Waisen, deren Männer in den bezeicbneten Kriegsjahren vor dem Feinde geblieben sind. Dem Kriegs-Minister steht das Verleihungs recht zu. (D. 1800, vom 25. April 1849.) Des Magistrates zu Feldkircli. Für einen Vorarlberger Invaliden des Tiroler Jäger-Regiments Kaiser Franz Joseph. Das Stiftungs-Capital besteht in einer Spercentigen National-Anlehens- Obligation pr. 200 fl. C. M., und werden die Interessen jährlich am 26. Februar an den Stiftling erfolgt. Das Yorschlagsrecht hat der Magistrat zu Feldkirch, das Verleihungsrecht der jeweilige Commandant des Tiroler Jäger-Regiments Kaiser Franz Joseph. (Abth. 9, Nr. 5129, vom 6. October 1862.) Seiner kaiserlich-königlichen Hoheit des durchlauchtigsten Herrn Erzherzogs Ferdinand Maximilian von Oesterreich, k. k. Vice-Admi­rals und Marine-Commandanten, anlässig Seines Scheidens aus dem Verbände Seiner Majestät Kriegs-Marine, behufs Annahme der mexicanischen Kaiser­krone, unter dem Namen: ..Erzherzog Ferdinand Maximilian Marine-Invaliden-Stiftung” für sechs der ältesten Marine-Invaliden der Unter-Officiers-Charge, die mit den jährlichen Stiftungs-Interessen zu betheilen sind. Das Stiftungs-Capital besteht in öpercentigen Staats-Obligationen, und zwar 5000 fl. Oesterr. Währung und 7000 fl. C. M., zusammen 12.000 fl., und wird in der Casse der Kaiserin Maria Anna-Stiftung aufbewahrt. Das Verleihungsrecht steht dem jeweiligen Marine-Commandanten zu. (Abth. 9, Nr. 8154, vom 3. November 1864.) Aus gesammelten Beiträgen gegründet durch den Pilsner Kreis­hauptmann Kasimir Fortwängler. Für 8 der ausgezeichnetsten Invaliden von jedem der beiden Infanterie- Regimenter Nr. 28 und 35. Diese sind jährlich von den Interessen der Stif­tungs-Obligationen pr. 3690 fl. in 5percentigen Staats-Schuldverschrei­bungen in C. M. und 1300 fl. in 5percentigen Obligationen in Oesterr. Währ, immer am 18. August, als dem Geburtsfeste Seiner Majestät des Kaisers Franz Joseph I., mit 10 fl. zu betheilen. Die Gesammtzahl der Stiftlinge ist: 16. Das Verleihungsrecht übt das Landes-General-Commando in Böhmen. (D. 4346, vom 18. Juli 1850.) 50« Kaiser Franz Joseph-Stiftung, gegründet auf Anregung des Emanuel Ritter v. Eiebenberg von einem Patrioten-Vereine in Ischl. Für würdige Real-Invalide aus dem Ischler Werbbezirke. Das Stiftungs-Capital besteht in 2175 fl. C. M., wovon die Interessen jährlich am 18. August, als dem Geburtsfeste Seiner Majestät des Kaisers Franz Joseph I., zu vertheilen sind. Das Verleihungsrecht ist dem Kriegs-Ministerium eingeräumt. (D. 1676, vom 17. März 1850.) 51. Kaiser Franz Joseph-Stiftung. Für aus dem Sanoker Kreise gebürtige invalide Militärs; gegründet von dem Sanoker Kreis-Vorsteher Ernst Uherek. durch eine unter den dortigen Kreisbewohnern veranstaltete Sammlung zum Andenken an das Allerhöchste Nachtlager Seiner k. k. Apostolischen Majestät in der Kreisstadt Sanok am 31. October 1851.

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