Militärschematismus des österreichischen Kaiserthumes für 1863 (Wien, 1863)

Anhang

792 Stiftungen. 150. Des Anton Ritter v. Plappart, jubilirten Hofrathes des k. k. obersten Gerichtshofes. Für den würdigsten Invaliden des Wiener Invalidenhauses, bestehend in einer Spercentigen Metallique-Obligation pr. 1000 fl. C. M., wovon die Interessen jährlich am Geburtsfeste Seiner Majestät des jeweiligen Kaisers von Oesterreich zu vertheilen sind. Die Auswahl und Betheilung' ist dem Wiener Invalidenhaus-Commando übertragen. (L. 2342, vom 14. Mai 1832.) 151* Eines ungenannt bleiben wollenden Pfarrers des Poitenstci- ner Decanates. Für einen invaliden oder sonst würdigen Gendarmen Nieder-Oester- reichs, welcher mit den jährlichen Interessen des in einer Spercentigen Staats-Obligation pr. 100 fl. C. M. bestehenden Stiftungs-Capitales zu be­theilen ist. Das Ernennungsrecht hat der jeweilige oberste Chef der k. k. Gendarmerie. Die Obsorge über die Stiftung steht dem Kriegs-Ministerium zu. (Section III, Abth. 4, Nr. 6367, vom 22. August 1854.) 15%. Des Realitäten-Besitzers Jacob v. Prandi zu Triest. Das Capital besteht in einer 4percentigen Staats-Schuldversehreibung pr. 1000 fl. C. M.; die davon entfallenden Interessen werden alljährlich am Allerhöchsten Geburtstage Seiner Majestät des Kaisers einem invaliden und mit Familie belasteten Unter-Ofliciere des Wiener Invalidenhauses, dessen Bestimmung dem jeweiligen Invalidenhaus-Commando überlassen ist, verab­folgt. (D. 414, vom 22. Jänner 1838.) 153* Des Ignaz Puchfelder. Für einen verdienstvollen, mittellosen, mit Familie belasteten, aus Wien oder wenigstens aus Oesterreich gebürtigen Officier des Wiener Invaliden­hauses. Das Capital besteht in einer Spercentigen Staats-Schuldverschreibung pr. 1000 fl. C. M. Das Verleihungsrecht steht der Wiener Invalidenhaus-Commission zu. (D. 6739, vom 29. December 1849.) 154. Des Postmeisters zu Wischau in Mähren, Ignaz Punsch. Bestehend in Staats-Obligationen zusammen pr. 1233 fl. C. M., deren Interessen jährlich am Geburtstage weiland Seiner Majestät des Kaisers Franz I. an Invalide zu vertheilen sind. Das Vorschlagsrecht steht den drei Invalidenhäuseru, die Verleihung dem Landes- General-Commando in Wien zu. (D. 3410, vom 7. September 1835.) 155. Radetak^-Stiftung. Vom Gemeinderathe der k. k. Haupt- und Residenzstadt Wien, aus ge­sammelten patriotischen Beiträgen gegründet für mittellose Real-Invalide vom Feldwebel und Wachtmeister abwärts, der im Jahre 1848 errichteten Wiener Freiwilligen-Bataillone, dann jener Regimenter und Corps, deren Werbbezirke in Wien und in Oesterreich unter der Enns sind. Das Capital besteht dermalen in 131.100 fl. in Obligationen. Das Präsentationsrecht steht nach Ableben des Felilmarschalls Grafen Radetzky, dem jeweiligen Kriegs-Minister, und das Verleihungsrecht dem Gemeinderathe der Stadt Wien zu. Die Verwaltung des Stiftungsvermögens besorgt der Wiener Stadt-Magistrat. (L. 6030, vom 30. October 1851.)

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