Militärschematismus des österreichischen Kaiserthumes für 1863 (Wien, 1863)

Anhang

782 Stiftungen. 91* Des Majors Joseph Grafen Kinaky. Von 100 fl. jährlich Interessen für 4 Invalide vom Feldwebel und Wacht­meister abwärts, deren Dienstuntauglichkeit aus den Feldzügen von 1848 und 1849 in Italien und Ungarn, oder von Bewältigung der Aufstände in den an­deren Provinzen der österreichischen Monarchie in diesen beiden Jahren datirt, und wovon jeder zu seinen ärarischen Bezügen eine lebenslängliche Zulage von 25 fl. C.M. jährlich am 18. August, als dem Geburtsfeste Seiner Majestät des Kaisers Franz Joseph I., so lange erhalten soll, als aus Böhmen gebürtige Invaliden der erwähnten Kategorie vorhanden sind. Das Verleihungsrecht hat sieh der Widmer Vorbehalten. (D. 4!i47, vom 28. Juli 1830.) 9£* Des verstorbenen Gendarmerie-Rittmeisters Johann v. Kisase- lényi für fünf invalide Gendarmen des 3. Gendarmerie-Regiments, deren Wahl dem jeweiligen Commandanten dieses Regiments zusteht. Das Stiftungs-Capital besteht in 500 fl. C. M. 5percentiger Staats- Schuldverschreibungen, deren Interessen jährlich am 11. Juli zu ver­theilen sind. (Section III, Abth. 4, Nr. 12.299, vom 9. November 1835.) 93* Des Grosshändlers Leopold Dittmar Königsberg für Militärs israelitischer Religion, welche sich brav im Militärdienste verhalten haben, verwundet oder arbeitsunfähig geworden sind und eine Beihilfe zu ihrem besseren Lebensunterhalte bedürfen. Das Stiftungs-Capital besteht in 50.000 fl. C. M., wovon aber auf einem Theil noch ein Fruchtgenuks haftet. Von dem bereits zu Gunsten der Stif­tung eingeflossenen Geldbeträge werden 9 Individuen mit lebenslänglichen Zulagen jährlicher 100 fl. und jährlich 18 Individuen mit 50 fl. Oesterr. Währung an Pauschalbeträgen ein für allemal, dann ein Individuum mit 34 fl. betheilt. Das Verleihungsrecht steht dem Kriegs-Ministerium zu. Der Stiftbrief wird erst nach Einbringung des Gesammt-Stiftungs-Capitals ausge­fertigt werden. (Abth. 9, Nr. 6900, vom 29. December 1861.) 9*t. Der Einwohner des Kolomea-Kreises in Galizien. Zum Andenken an die Anwesenheit Seiner k. k. Apostolischen Majestät in der Kreisstadt Kolomea im October 1851 zum Unterhalte k. L Öster­reichischer Militär-Invaliden. Das Capital besteht in einer 5percentigen Staats-Schuldverschreibung pr. 2535 fl. C. M. Das Landes-General-Commando in Galizien hat das Betheilungsrecht. (Section III, Abth. 4, Nr. 5141, vom 11. December 1853.) 95* Des Grafen Joseph Kolowrat-Krakovvsky, Freiherrn v. Ugezd. Für einen auf dessen Herrschaften gebürtigen Invaliden, und wenn sich kein solcher fände, für den sonst verdienstlichsten Invaliden, welchen das Landes-General-Commando in Böhmen zu benennen hat. Das Capital besteht in einer 4percentigen Obligation von 1360 fl. Die Betheilung geschieht jährlich. (D. 5193, vom 26. December 1812.) 99* Der Comité-Glieder, nämlich: Franz Dolezal, Znaimer städtischer Rentmeister, Matthäus Eisinger, bürgerlicher Handelsmann und Senior des bürgerlichen Handels-Gremiums in Wien, dann Wilhelm Hassfurter, Oberst- Jägermeister-Amts-Concipist, welche die Errichtung des Denkmales zu Znaim für den auf dem Schlachtfelde gebliebenen Obersten des 10. Feld-

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