Militärschematismus des österreichischen Kaiserthumes (Wien, 1856)
Stiftungen
Stiftungen 899 Interessen eines Capitals pr. 400 fl. C. M. zu 3 pCt., dann für drei andere Gemeine des gedachten Invalidenhauses, welche mit den Interessen eines Capitals pr. 350A.W.W. zu 1 pCt. zu betheilen sind. Das Verleihungsrecht ist dem Armee - Commando in Ungarn übertragen. (D. 3897, vom 10.September 1826, undD.924, vom 24.Februar 1828.) 9. Des Grosshändlers Joseph Boskowita in Pesth. Zur Feier des am 5. Juni 1852 stattgehabten glorreichen Einzuges Seiner Majestät des Kaisers Franz Joseph I. in Pestli-Ofen, für zehn bis zwanzig verkrüppelte oder alte und erwerbslose Invaliden. Das Capital besteht in einer 5percentigen Staats-Schuldverschreibung von 2120 fl., dessen Interessen jährlich am 5. Juhi von dem jeweiligen Militär- und Civil-Gouverneur von Ungarn zu vertheilen sind. (Section III, Abth. 4, Nr. 4364, vom 19. November 1853.) 8. Des bürgerlichen Gastwirthes und Haus-Inhabers in Wien, Philipp Bosch. Das Capital bildet eine öpercentige Metallique-Qbligation pr. 1000 fl., deren jährliches Erträgniss für Invalide des Wiener Invalidenhauses, welche der Herr mit Blindheit heimgesucht hat, bestimmt ist. Das Invalidenhaus-Commando hat das Vertheilungsrecht. (D. 921, vom 23. Februar 1839.) !). Des Anton Brandstetter. Das Capital besteht in 200 fl. zu 5pCt. C. M. Von den jährlichen Interessen soll immer am 19. März (dem Sterbetage seiner Gattin Antonia) eine Messe in der Capelle des Invalidenhauses zu Pettau gelesen, dem Priester das Stipendium und die Stolgebühr dafür entrichtet, und der Rest hierauf an vier der krüppelhaftesten Invaliden, die der Commandant des Invalidenhauses namhaft zu machen hat, zu gleichen Theilen vertheilet werden. Das Verleihungsrecht hat das Armee-Ober-Commando. (D. 1096, vom 16. März 1826.) 10. Der Geschwister: Johann, llembert, Theresia, Anna, Regina und Anton Brandstetter. Mit 1000 fl. Capital, von dessen Interessen jährlich am 18. Februar und 8. November (den Sterbetagen ihrer Eltern) eine Messe in der Capelle des Invalidenhauses zu Pettau gelesen, dem Priester das Stipendium und die Stolgebühr entrichtet, und der Rest an so viele Invalide des Hauses vertheilet werden soll, dass auf jeden Ein Gulden C. M. entfalle. Diese Invaliden müssen aus Vordernberg, und in deren Ermanglung sonst aus Steiermark gebürtig, überhaupt aber vorzugsweise solche seyn , die im letzten Kriege invalid geworden sind. Das Verleihungsrecht hat das Armee-Ober-Commando. (D. 1096, vom 16. März 1826.) 57 *