Militärschematismus des österreichischen Kaiserthums (Wien, 1852)
Corps und Branchen
790 Stiftungen. sonst Krüppel gewordene Menschen, die aus dem St. Georger Gränz-Regiments-Bezirke geboren sind, alle Jahre an dem Geburtstage des jeweiligen Landesfürsten zu gleichen Theilen betheilt werden. r Die Wahl derselben ist dem Warasdiner-St. Georger Gränz-Regi- ments - Commando überlassen , und die Aufrechthaltung dieser Stiftung dem k. k. Kriegs-Ministerium übertragen. (B. 3473, vom 27. Juli 1846.) Stiftung einer unbekannt bleiben wollenden Wohl- thdterin: „«Julien Stiftung” benannt. Diese Stiftung besteht in einer öpercentigen Staats-Schuldverschreibung pr. 100 fl. Conventions - Münze , wovon die jährlichen Interessen am 5. Mai eines jeden Jahres an einen im Wiener Invalidenhause befindlichen dürftigen, mit keiner ähnlichen Unterstützung betheilten Invaliden nach dem Ermessen der vom k. k. Kriegs - Ministerium bestimmt werdenden Behörde verabfolgt werden. Die Erhaltung des Capitals ist der Obsorge des k. k. Kriegs-Ministeriums übertragen. (D. 3379, vom 26. November 1842.) Stiftung des k. k. Käthes und emeritirten Professors der Rechte an der k• Pesthcr Universität, Joseph Jurjevich von Tuol» Das Stiftungs - Capital besteht in 6000 fl. Conv. Münze, deren Verwaltung dem Agramer Dom - Capitel zugewiesen ist, und wovon die jährlichen Interessen in drei gleiche Theile ge- theilt, ein Theil seinem im Ottochaner Regimente, St. Georger Compagnie , Pfarre Prizna Nr. 22 wohnenden Bruder Ivan Jurchich vel Jurjevich, und nach dessen Tode dem Sohne oder Enkel , welcher immer zugleich der Hausvater dieses Grenzhauses seyn wird, als eine jährliche Unterstützung zu verabfolgen ist, während die noch übrigen zwei Drittheile zu zwei immerwährenden Stipendien zur Erziehung zweier schulfähiger, vom Ottochaner Gränz - Regimente zu bezeichnenden Knaben aus den männlichen Nachkommen des obbenannten Bruders des Stifters , in Ennanglung schulfähiger Knaben aus dieser Linie jedoch, zur Zeit der Erledigung eines solchen Stipendiums, auch aus den männlichen für jetzt in der nämlichen Pfarre Prizna wohnenden Nachkommen seines Oheims, weiland Andreas Jurchich vel Jurjevich, verwendet werden sollen. Nach dem Aussterben der männlichen Nachkommenschaft des Ivan Jurchich soll der ganze Stiftungsgenuss sowohl der jährlichen Unterstützung, als auch der zwei Stipendien auf die männlichen Nachkommen seines obbenannten Oheims weiland Andreas Jurchich in gleicher Weise übergehen, und im Falle