Militärschematismus des österreichischen Kaiserthums (Wien, 1850)

CAVALLERIE

648 Stiftungen. Ferner widmete dieser Stifter 100 fl. jährlich, um solche an dessen Sterhtage an hundert Invaliden des Invalidenhauses zu Wien zu vertheilen. Das Benennungsrecht hierzu steht bei dem niederösterreichischen Judicium delegatum mil. mixtum. Stiftung des Pfarrers Franz Motz. Das Capital besteht in 1000 fl. Für zwei der würdigsten und dürftigsten, vorzüglich der mit unversorgten Kindern belasteten Witwen solcher Soldaten, die im Felde ihr Leben verloren haben. Die Auswahl steht bei dem k. k. Kriegsministerium. Stiftung des verstorbenen Militär - Verpftegsverwal- ters Franz Roth• Für zwei krüppelhafte, vorzüglich blinde Invaliden im Inva­lidenhause zu Prag. Das Stiftungs-Capital besteht in einer 4percentigen Staats­schuldverschreibung pr. 160 fl., deren jährliches Erträgniss durch die Prager Invalidenhaus - Commission dem Willen des Stifters gemäss verwendet wird. Die Ueberwachung dieser Stiftung hat sich das k. k. Kriegsmini­sterium Vorbehalten. Stiftung des Fürsten Primas von Ungarn, Erzbischofs Alexander von Rudnay. (1846.) Bestehend in 4 Medaillen und einer 5 percentigen Staats­schuldverschreibung pr. 335 fl. zum Besten des Erziehungshauses des Infanterie - Regiments Nr. 51, wovon die Interessen zur Betheilung der fleissigsten und wohlconduitisirten Schüler, welche mit diesen Medaillen decorirt sind, verwendet werden sollen. Stiftung der Maria Victoria Rupp. Die Zinsen von dem Stiftungs - Capitale pr. 1000 fl. sind al­ternativ für einen Studenten der Heilkunde , oder für einen Ca- deten von einem böhmischen Ilegimente bis zur Beförderung gewidmet. Dermal haben die männlichen Rupp’schen Descendenten das Be­nennungsrecht , in welches nach deren Ab3terben das General - Com­mando in Böhmen tritt.

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