Militärschematismus des österreichischen Kaiserthums (Wien, 1847)

CAVALLERIE

526 Stiftungen. Stiftung des Jacob v, Schellenburg. Die Widmung ist für sechs dürftige, aus Krain, in deren Ermanglung auch aus anderen Provinzen gebürtige Witwen von k. k. Officieren, jede mit jährlichen 80 fl. W. W. Verwaltet durch den k. k. Hofkriegsrath. Stiftung dev liittmeisters - Witwe 'Theresia Freiin von ScheUerer. Capital von 12,000 fl. zu 5pCt. in Conv. Münze. Die hiervon abfallenden jährlichen Zinsen pr. 600 fl. Conv. Münze sind zu einer immerwährenden Stiftung eines Zöglings- platzes in der Theresianischen Ritter - Akademie gewidmet, welcher nach dem Willen der Stifterin jeweilig einem solchen Officiers - Sohne verliehen werden soll, der von ehelicher und adeliger Geburt, und zwar ausschliesslich vom Ritter- oder Freiherrnstande ist, dessen beide Aeltern adelig und mittellos sind, der Vater im Felde sich rühmlich ausgezeichnet, we­nigstens den Rang eines Hauptmannes bis einschliesslich eines Obersten in einem Linien - Infanterie- oder Cavailerie-Regimente bekleidet hat, und pensionirt ist; doch kann auch der Sohn eines noch wirklich mit obigen Eigenschaften im Militär dienen­den Vaters aufgenommen werden. Ein Abkömmling aus der Baron Ertel von Krehlau’schen Familie soll den Vorzug haben. Die Wahl und die Ernennung des Stiftlings steht dem k. k. Hof- kriegsrathe zu. Stiftung des fürstlichen Hauses zu Schwarzenberg. Sie besteht in 4000 fl. in böhmisch-ständischen Aerarial-Ob- ligationen , wovon die Interessen, nebst jährlichen 40 fl. W. W. aus den Renten der Herrschaft Wittingau , einem feldärztlichen Zöglinge des niederen Lehr-Courses , welcher aber auf den in den k. k. Erbstaaten gelegenen fürstlichen Herrschaften gebo­ren seyn muss , jährlich verabfolgt werden. Dem Regierer dieses fürstlichen Hauses ist das Recht Vorbehal­ten , einen feldärztlichen Zögling für den Genuss dieses Stipendiums zu präsentiren. Stiftung des Joseph JI'reiherrn v. Schmidburg, k. k» Landes - Gouverneurs in Illirien. Für einen im Villacher Kreise gebürtigen Invaliden des va­terländischen Infanterie - Regiments Nr. 7, oder in Ermanglung eines solchen Invaliden für einen Erziehungsknaben desselben Regiments.

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