Militärschematismus des österreichischen Kaiserthums (Wien, 1844)

CAVALLERIE

Stiftungen. 513 drei fleissigsten Zöglinge der beiden oberen Classen zu bethei­len j welche Betheilung von dem jeweiligen Kreishauptmann in St. Pölten zu geschehen hat. Stiftung des Realitäten - MBesitters Jacob v. Prandi, in 'Triest. Das Stiftungs-Capital besteht in einer 4 pereentigen Staats- sehuldverschreibung pr. 100011.; die davon entfallenden Interes­sen werden alljährlich am allerhöchsten Geburtstage Sr. Maje­stät des Kaisers einem invaliden und mit Familie begabten Un- ter-Oflicier des Wiener Invalidenhauses , dessen Bestimmung dem jeweiligen Invalidenhaus - Commando überlassen ist, ver­abfolgt. Die Aufrechthaltung: dieser Stiftung ist dem k. k. Hofkriegsrathe aufgetragen. Stiftung des Ernest Prosch (wie Seite 508). Stiftung des tu tVischau in Mähren verstorbenen Postmeisters Sgnaz Punsch, Bestehend in Staats-Obligationen zusammen pr. 112311. C. M., deren Interesse jährlich am Geburtstage weiland Sr. Majestät des Kaisers Franz I. «an Invalide zu vertheilen ist. Das Vorschlagsrecht steht den fünf Invalidenhäusern, die Aus­wahl der Stiftlinge dem nieder - Österreichischen General - Commando mit Beiziehung des als Stiftungs-Curator aufgestellten jeweiligen Feld­kriegs - Secretärs zu. Die Verwaltung und Aufrechthaltung der Stiftung ist dem Hof­kriegsrathe übertragen. Herzog von SleichstadVsche Stiftung. Ihre Majestät die Frau Erzherzogin Maria Ludovica, Her­zogin von Parma, Piacenza und Guastalla, haben zum Anden­ken der Dienstleistung Höchst-Ihres Sohnes, weiland Sr. Durch­laucht des Herzogs Franz Joseph Carl von Reichstädt, in dem k. k. Linien - Infanterie - Regimenté Nr. GO , dermal Prinz Gustav von Wasa, und Höchstdesselbcn geäussertem Wunsche gemäss, zwei Stiftungsplätze in dem Regiments - Knaben - Er­ziehungshause dieses Regiments , und zwar für Söhne der Mannschaft dieses Regiments , vom Feldwebel abwärts, auf immerwährende Zeiten gestiftet. Diese Stiftung soll die oben überschriebene Benennung führen, und soll, so lange für die Soldatenkinder dieses Regiments aus Ehen erster Art hin­reichende ärarische Plätze in dem Erziehungs - Institute vor­33

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