Marisia - Maros Megyei Múzeum Évkönyve 34-35/3. (2015)

Dorin-Ioan Rus: Regionalgeschichten des Waldes in Rumänien

Marisia XXXIV-XXXV Waldes und die Waldwirtschaft bietet. Außerdem vergleicht der Autor die Vorteile und Nachteile dieser Gesetze.225 226 Die Ausbeutung und Verwendung der Waldressourcen227 ist in mehrere Unterkapitel geteilt: zuerst werden die allgemeinen Grundlagen der waldwirtschaftlichen Entwicklung228, dann die Krise der traditionellen Waldwirtschaft der Adeligen präsentiert, indem der Verfasser die Versuche der Waldbesitzer zur Anpassung an die Ansprüche der kapitalistischen Wirtschaft229 analysiert. Ein weiteres Unterkapitel handelt von der Ausbeutung der Waldressourcen und bezieht sich einerseits auf die Holz- und Schnittholzproduktion230 und andererseits auf die Verwertung der natürlichen Wald Produkte23^. Die Verminderung der Waldflächen brachte Ideen zur Einrichtung der Waldungen mit sich. Im Kapitel Forstwirtschaft werden solche Pläne232 präsentiert. Das letzte Kapitel hat als Ziel die Darstellung der Sozialen Unruhen und das Problem der Wälder233. Er sieht den Hauptgrund dieses Kampfes der Bauern für die beachtete das Prinzip der Konservierung, aber berücksichtigte dennoch das kollektive Interesse und den ökonomischen Geist. (Vgl. Csúcsúja, Istoria pädurilor, S.105-114). 225 Durch dieses Gesetz wurden die Gemeindewälder und andere (z.B. die Kompossessoratswälder) unter den Bereich der Staatsverwaltung gesetzt, um eine bessere Bewirtschaftung zu erzielen (Vgl. Csúcsúja, Istoria pädurilor, S.114-117). 226 Vgl. Csúcsúja, Istoria pädurilor, S. 97-122. 227 Vgl. Csúcsúja, Istoria pädurilor, S. 123-162. 228 Diese allgemeinen Grundlagen waren die Besitzverhältnisse, dann die Abtrennung der Wälder und Verkauf von Halbfabrikaten (z.B. Schnittwaren), die Modernisierung der Transportverhältnisse durch Einführung der Eisenbahnen und Erweiterung des Wassertransportes. Die Bedeutung des Holzes beginnt zu sinken nachdem es in der Wirtschaft allmählich von Kohlen ersetzt wurde. Ab der zweiten Hälfte des 19. Jhdts wird der Wald neu entdeckt, jetzt erscheinen in Siebenbürgen neue Ideen über die rationelle Ausbeutung des Waldes und es entsteht eine neue Wissenschaft, die Forstwissenschaft. (Vgl. Csúcsúja, Istoria pädurilor, S. 123-129). 229 Der Autor exemplifiziert die Ausbeutungen durch die Darstellung der Tätigkeiten von Familie Banffy in den Apuseni-Gebirgen, wo sie Sägemühlen für die Bearbeitung des Holzes erbaut hatten. Das Holz wurde von der Familie Banffi zum Höchstpreis verkauft, was zu Reaktionen von Seiten der Bauern führte. Die unzufriedenen Bauern reagierten gegen die Anwendung des Forstgesetzes, vor allem gegen die Begrenzung des Weiderechtes. (Vgl. Csúcsúja, Istoria pädurilor, S. 130-137). 230 Das Holz wurde sowohl am Waldrand von Sägemühlen bearbeitet oder auf den Flößen transportiert und weiterverkauft. Die Holzproduktion stieg bis zum Jahre 1864 als eine Krise entstand an, dann erst wieder bis zum Jahre 1873. Die Familie Banffi hatte Anspruch auf das Recht Sägemühlen zu bauen und erlaubte den Bauern keine Sägemühle zu besitzen, eine Tatsache, die zu Beschwerden von diesen führte. Ein anderes System war die Verpachtung der Wälder, das vor allem von den Bistümern praktiziert wurde. In den 70-er Jahren des 19. Jahrhunderts wurden Pläne eingeführt, die auf eine rationelle Ausbeutung der Wälder abzielten. In derselben Zeit haben einige österreichische und italienische Aktiengesellschaften weite Domänen für die Ausbeutung der Wälder in den Apuseni-Gebirgen angekauft (Vgl. Csúcsúja, Istoria pädurilor, S. 139-154). 231 Hier nannte er die Einnahmen von Weidetaxen, die Verpachtung des Eichelmastrechtes, von Jagd und Fischerei. Die Banffis haben Maßnahmen für die Pflege und Erhaltung der aufgeforsteten Waldungen getroffen, indem sie nur bestimmte Weideplätze zur Weide freigegeben hatten (Vgl. Csúcsúja, Istoria pädurilor, S. 155-162). 232 Wie z.B. die Einrichtung des Waldes auf dem Fiskalgebiet Campeni-Abrud-Vidra 1852-1853, die Verbesserungen zu Almasu im Jahre 1887 oder die Tätigkeit des Grafen Wesseleny in dieser Richtung. (Vgl. Csúcsúja, Istoria pädurilor, S. 163-178). 233 Der Verfasser beginnt seine Auflistung der Konflikte mit dem Widerstand der Bauern während des Revolutionskrieges des Jahres 1848/49, als sie die Wälder frei benutzt haben und sie ihre alten Rechte auf die Wälder wiederhergestellt hatten. Weitere Formen waren die Freveltaten, die in den 70- er Jahren des 19. Jhdts sehr häufig waren, oder die Brandlegungen an den adeligen Waldungen. Der Autor erwähnt auch die Urbarial-Gerichte, die in den Apuseni-Gebirgen organisiert wurden und die als 198

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