Marisia - Maros Megyei Múzeum Évkönyve 31-32/1. (2015)

Cultură matirială

Johann Ehrenreich von Fichtel über den wald, Wirtschaft und bevölkerung szoros) sah er eine mit Mondmilch83 überkleidete Kalkhöhle, die, wegen ihrer von 700 bis 800 Klaftern Tiefe, den Wasserausspielungen nicht zueignet war.84 Im demselben Dorf fand er auch Jaspis.85 Die Gebirgskette an der südlichen Grenze86, bei Rotenturm­­pass, war oft bewaldet, aber größtenteils steil und unwegsam.87 In der Nähe des benachbarten Dorfes Ochsendorf (rum. Boita, ung. Bojca), stand Glimmerschiefer und hornblender Schiefer88 an89. Nördlich von diesem Ort, fand er Serpentin90, das von den Boitzer Dorfleuten zum Übertünchen ihrer Häuser gebraucht wurde.91 Hier erscheinen auch Granitsedimente.92 Bei Klein-Talmesch (rum. Tälmäcel, ung. Kistalmács), befand sich wieder Hornschiefer, der sich in hervorstehenden Felsenstücken zeigte.93 Außer Mergel, fand er bei Zood (rum. Sadu, ung. Cöd) noch Hornschiefer und hornblendige Gesteine, die denen von Schebesch und Fogorascher-Gebirgen ähnlich waren.94 83 Mondmilch ist eine Bezeichnung für eine spezielle Art von Calcitablagerung. (Vgl. Hans Fischer, Etymologie von Mondmilch bzw. Mondmilchloch, in Zeitschrift der deutschen geologischen Gesellschaft. /139/1988. Deutsche Geologische Gesellschaft, Hannover, S. 155-159) 84 Vgl. Fichtel, Mineralogische Bemerkungen, S. 223. 85 Vgl. Fichtel, Mineralogische Bemerkungen, S. 254-255. 86 Es geht um die Groppe Sureanu-Paräng-Lotrului in den Südkarpaten. 87 Vgl. Fichtel, Mineralogische Bemerkungen, S. 300-301. 88 Ein hornblendeführender Schiefer; Hornblendeschiefer sind diejenigen kristallinen Schiefer, die vorzugsweise aus Hornblende (Mineral von Tonerde, in wechselnder Mischung) bestehen. (Vgl. Murrawski, Geologisches Wörterbuch, S. 90; Marki, Minerale und Gesteine, S. 61, 151, 277, 297; Ladurner, Das große Mineralienbuch, S. 144). 89 Vgl. Fichtel, Mineralogische Bemerkungen, S. 309. 90 Serpentin (Serpentinus Saxosus Waller), auch Edelserpentin, dunkelgrünes, kompaktes, zuweilen dekoratives Gestein, verwendet als Dekorstein. Er geht aus der Umwandlung von Basalten hervor und besteht vor allem aus Serpentinmineralen (Vgl. Murrawski, Geologisches Wörterbuch, S. 187; Marki, Minerale und Gesteine, S. 92; Ladurner, Das große Mineralienbuch, S. 55,128,150,176) 91 Vgl. Fichtel, Mineralogische Bemerkungen, S. 311-312. 92 Ebenda, S. 312. 93 Ebenda, S. 313. 94 Ebenda, S. 314. 65

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