Marisia - Maros Megyei Múzeum Évkönyve 31-32/1. (2015)

Cultură matirială

Dórin loan Rus Weiter nach Süden, in der Nähe des gewesenen römischen Lagers von Bereck (rum. Bretcu, ung. Bereck), bemerkte er ein Kalkgebirge, das dem Zug der Brekzien73 gehörte.74 Die zu den Südkarpaten gehörenden Fogorascher-Gebirge waren kahl-felsig und steil, jedes Tal war reich am Wasser, und vom September bis Juni waren sie mit Schnee bedeckt.75 Fichtel meinte, dass dieses Gebirge „[...] ein redendes, lehrreiches und richtig abge­teiltes Gebirge [...]“76 war. Dasselbe bestand aus Schieferfels, wo sich Glimmerschiefer, Gestellsteine77, Hornschiefer78 und salzige Kalkar verschiedentlich abwechselten.79 In dem zum Dorf Unter-Sebesch gehörenden Wald fand er Tremolit80 wieder den er schon früher unter den Benennungen „Sternspath“ oder „Säulenspath“ in Berlin81 darstellte.82 Bei Rotenturmpass (rom. Pásul Turnu Ro§u, ung. Vöröstoronyi-73 Eine Brekzie oder Breccie ist ein Gestein, das aus Gesteinstrümmern eckiger Form besteht, die in einer feinkörnigen Grundmasse liegen. Brekzien sind ähnlich aufgebaut wie die Konglomeraten (Vgl. Hans Murawski, Geologisches Wörterbuch, S. 28). 74 Vgl. Fichtel, Mineralogische Bemerkungen, S. 208. 75 Ebenda, S. 219-220. 76 Fichtel, Mineralogische Bemerkungen, S. 221. 77 Gestellsteine, sind Steine, aus denen das Ofengestell besteht, gewöhnlich Sandsteine mit tonhaltigem oder quarzigem Bindemittel, Glimmerschiefer etc. (Vgl. Mayers Konversations-Lexikon, 1888, Band 7, S. 255). 78 Hornschiefer oder Kieselschiefer, ist ein dichter schieferiger Quarz oder Hornstein von schwarzer, brauner, grüner oder roter Farbe. Er lässt sich wegen seiner Härte schwer bearbeiten, ist aber ein vortreffliches Material für Straßen und Chausseen. (Vgl. Murawski, Geologisches Wörterbuch, S. 104). 79 Vgl. Fichtel, Mineralogische Bemerkungen, S. 221. 80 Der Tremolit ist ein Mineral aus der Mineralklasse der Silikate, verwendet zur Herstellung des Asbest (Vgl. Marki, Minerale und Gesteine, S. 61,151, 260, 267; Murrawski, Geologisches Wörterbuch, S. 212). 81 J.E.v. Fichtel, Geschichte und Beschreibung einer in Siebenbürgen neu ent­deckten Steinart, welche man Säulenspath und Sternspath nennen könnte, in Schriften der Berlinischen Gesellschaft Naturforschender Freunde Band 3, 1782, S. 442-455, hier S. 442. 82 Vgl. Fichtel, Mineralogische Bemerkungen, S. 225-233; Philippe Roth, The Early History of Tr emolit e, in Axis, Volume 2, Nr. 3, 2006, S. 8. 64

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