Marisia - Maros Megyei Múzeum Évkönyve 31-32/1. (2015)
Cultură matirială
Johann Ehrenreich von Fichtel über den ivald, Wirtschaft und bevölkerung in Siebenbürgen neu entdeckten Steinart, welche man Säulenspath und Stemspath nennen könnte“4'2. Er fand den Stein in der Nähe des Dorfes Unter-Schebesch, in den „Wallachischen-Karpaten“, durch ein unwegsames Tal gehend und „in der Hälfte der Höhe des höchsten Gebürgzuges, wo das Gebürge schon kahl, und von allen Bäumen ganz entblößt ist [...]“.42 43 Im Jahre 1790 besuchte er wieder die siebenbürgischen Karpaten, mit dem Ziel, ihre geologische Struktur eingehend zu erforschen. Im Distrikt Kovar, der zum Komitat Doboka gehörte, fand er Gebirge die aus Kalk, Glimmerschiefer und Sandstein bestanden und sehr reich an Versteinerungen waren.44 In der Nähe von Thorda, Salzdorf und Szek fand er Gips.45 In den Westkarpaten hatte er die Granitgebirge Bihor und Gäina angesehen, an denen sich alle Kalk-, Glimmerschiefer46-, Grausteinund andere vulkanische Gebirge anschließen.47 Bei Eisenburg sah er schieferiges Gebirge, Kalkfelsen, vulkanische Hügel, Mandelstein; die Gebirge waren mit unzähligen Adern von Chalcedonen, Karneolen48 und Onyxen durchgeschnitten und durchgekreuzt.49 In der Nähe von Goldbach (rum. Rosia Montana, ung. Vöröspatak) bemerkte er Glimmerschiefer mit Granat und Merkstein.50 42 Vgl. J.E. V. Fichtel, J.J. Bindheim, FW. Siegfried, [Bearbeiter], Geschichte und Beschreibung einer in Siebenbürgen neu entdeckten Steinart, welche man Säulenspath und Stemspath nennen könnte, in Schriften der Berlinischen Gesellschaft naturforschender Freunde, 1782, 3.Bd., S. 442 - 455. 43 Vgl. Fichtel, Bindheim, Siegfried, Geschichte und Beschreibung, S. 445. 44 Vgl. Johann Fichtel, Mineralogische Bemerkungen von den Karpathen, Wien, 1791, S. 100-101. 45 Vgl. Fichtel, Mineralogische Bemerkungen, S. 101. 46 Glimmerschiefer ist ein Sammelbegriff für schiefrige Metamorphite. (Vgl. Walter Schumann, Mineralien und Gesteine, München 1991, S. 116). 47 Vgl. Fichtel, Mineralogische Bemerkungen, S. 104. 48 Karneol ist eine mikrokristalline, gehänderte Varietät des Chalcedons, und wurde als Schmuckstein verwendet. (Vgl.Walter Schumann, Edelsteine und Schmucksteine, 1989, S. 126; J. Ladurner, F. Purtscheller, Das große Mineralienbuch, Innsbruck, Frankfurt/Main, 1988, S. 90). 49 Vgl. Fichtel, Mineralogische Bemerkungen, S. 124-125. 50 Ebenda, S. 126. 61