Marisia - Maros Megyei Múzeum Évkönyve 31-32/1. (2015)

Cultură matirială

Johann Ehrenreich von Fichtel über den wald, Wirtschaft und bevölkerung Gebirge [Lipsche], auf welchem auch andere Bäche auf der Abendseite ihren Ursprung nehmen, die aber nicht in die Moldau, sondern nach Siebenbürgen fließen. Ein Umstand, den ich deswegen anführe, um dazu [legen], dass das Gebirge, von welchem hier die Rede ist, der mittel höchste Zug der Karpatischen Kette ist33 34 35 36. Diesseits des Flusses „Lipsche“ fand er am Fuße des Berges zwei von Schafhirten ausge­hauene Salzgruben, die aber mit Wasser angefüllt wurden, so dass der Abbau des Salzes kompliziert wurde.34 Jenseits des Flusses ent­deckte er einen Verhau, auf einer von der Überschwemmung gesi­cherten Lage, auf dessen Grunde der derbe Salzstock gefunden wur­de.35 „Etwa foo Schritte weiter abwärts, und auch jenseits des Flusses zeigt sich alsdann [ein] Phänomenen am deutlichsten und prächtigs­ten, allwo der Fuss des Gebirges eine [reine] etliche Klaftern hohe und steile Salzwand [hatte], und also das Unterlager des dortigen Gebirges zu erkennen gibt. Was aber die Gewissheit meiner Entdeckung, dass dieses höchste Gebirge auf Salz [aufgebaut] sei, am meisten bestätigt, ist, dass bei kleinem Wasser der Salzstock auf beiden Seiten des Lipsche Flusses sichtbar wird und dass man zu selbiger Zeit an vielen Orten, längst des Flusses, der von beiderseitigen Gebirgen in einem sehr engen Lauf [beschränkt] wird, das Wasser den Salzstock aufschwemmt [...]. Dieses beteuerte nicht nur mein Führer, sondern auch die dort umher weidenden Schafhirten. Wegen des hier befindlichen vielen Salzes wird auch dieser [Abfluss] des Lipscher Gebirges, Soosbertz, Salzrücken genannt. Das schmale Tal, und die beidseitigen Berggehänge sind durchaus mit hohen Buchen und zum Teil mit undurchdringlichen Sträuchem bewachsen, unter welchen nach der Dammerde, dort, wo kein Salz ist, grauer Granit und auch andere verschiedentlich zusam­mengesetzte Felssteine liegen. Beide Steinarten [kamen] an einigen entblössten Plätze [vor], und stürzen in grossen [Mengen] in den Fluss ab. Auch hier habe [ich] gleich über den Salzstöcken jenefette Tonerde angetroffen, die aller Orten unmittelbar auf dem Salzstock aufliegt“56. 33 Fichtel, Die Geschichte des Steinsalzes, S. 20. 34 Vgl. Fichtel, Die Geschichte des Steinsalzes, S. 20. 35 Ebenda, S. 20. 36 Fichtel, Die Geschichte des Steinsalzes, S. 21. 59

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