Marisia - Maros Megyei Múzeum Évkönyve 31/1. (2011)
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Überlegungen zur räumlichen Beziehung von bronzezeitlichen Gussformen und Fertigprodukten 79 nun aber die Fundumstände der Fertigprodukte, so stammen die Tüllenbeile zu etwa 75% sicher aus Depotfunden und zu weiteren 5% aus unsicheren Depotfunden, hinzu kommen 8% EinzeT funde und nur etwa 1% Siedlungsfunde (Abb. 3).2 * * Funde aus Ausgrabungen sind aufgrund dieser Fundumstände überaus selten. Abb. 1. Tüllenbeilgussformen aus Rumänien nach Fundkategorien. Abb. 2. Tüllenbeilgussformen in Rumänien nach Fundumständen. Abb. 3. Tüllenbeile in Rumänien nach Fundkategorien (Arbeitsstand: 3256 Tüllenbeile). Somit betrachten wir mit Fertigprodukten und Gussgerät zwei auf völlig unterschiedliche Art und Weise zustandegekommene archäologische Quellengruppen. Durch den oft noch nicht sehr umfangreichen Stand der Siedlungsarchäologie sind Gussformen mit Sicherheit im Fundbild deutlich unterrepräsentiert. Die Fertigprodukte dominieren hingegen durch die 2 Die Zahlenangaben beziehen sich auf einen Arbeitsstand von 3256 Tüllenbeilen in Dietrich 2009. Diese Zahl repräsentiert nicht alle rumänischen Tüllenbeile, doch ändern sich die relativen Verhältnisse aufgrund seitdem hinzugekommener Stücke kaum. unsichere Depotfund' 5% sichere Depotfunde I 75% I unklare Kontexte 10% n=311 Grabfunde 0% n=7 I mzelfunck 8% n=271 unsichere Siedlungsfunde 1% n=18 sichere Siedlungsfunde i% n=47 Bodeneingriffe 27% Ausgrabung 44% Oberflächenbegehung 7% unklar 22% 1 Siedlungsfund 47% Einzelfund 5% Grab 7% Л unklar 10% Einzelfund, unsicher 2% Depotfund 29% n=12