Marisia - Maros Megyei Múzeum Évkönyve 30/1. (2010)

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FORSCHUNGEN IM KASTELL VON POROLISSUM. BERICHT ZUR KAMPAGNE 2009 GREGOR DÖHN ER (Humboldt Universität zu Berlin), MANUEL FIEDLER (Humboldt Universität zu Berlin), CONSTANZE HÖPKEN (Universität zu Köln), CHRISTOPH MERZENICH (Fachhochschule Erfurt), SZILAMÉR PÉTER PÁNCZÉL (Babe^-Bolyai Universität, Cluj-Napoca), VEIT STÜRMER (Humboldt Universität zu Berlin) und ZSOLT VASÁROS (Budapest University of Technology and Economics) in Zusammenarbeit mit ISTVÁN BAJUSZ (Babe§-Bolyai Universität, Cluj-Napoca), ALPÁR DOBOS (Eötvös Lóránd University, Budapest), THOMAS FISCHER (Universität zu Köln),ÁGNES GÁZDAC (Babe§-Bolyai Universität, Cluj-Napoca), NICOLAE GUDEA (Babe$-Bolyai Universität, Cluj-Napoca), LÁSZLÓ LEN KEY (Eötvös Lóránd University, Budapest), TAMÁS LlPOVICS (Eötvös Lóránd University, Budapest), JUDIT PETROVSZKI (Eötvös Lóránd University, Budapest), MIHÁLY PETHE (Eötvös Lóránd University, Budapest), DONÁT RAAB (Eötvös Lóránd University, Budapest) und LÓRÁNT VASS (Babe§-Bolyai Universität Cluj-Napoca) Schlüsselwörter: Porolissum, Dakien, Militärlager, Ausgrabungen, Geophysik, 3D Visualisierung, Restaurierung1 Seit Sommer 2009 findet im römischen Kastell auf dem Berg Pomet in Porolissum (Abb. 1), am Nordwestabschnitt des Dakischen Limes gelegen, ein von fünf Universitäten durch­geführtes Feldforschungsprojekt statt.1 2 Zwei Arbeitsschwerpunkte sind miteinander vereint: Aufgrund vorhandener Pläne von bisherigen Ausgrabungen sowie Luftbildern, geodätischer Daten und geophysikalischer Prospektionen werden aktualisierte Pläne erstellt, die in einem 3-dimensionalen Geländemodell zusammengefasst werden und somit alle anthropogenen Eingriffe sowie sichtbare Strukturen in ihrem Zusammenhang visualisieren. Zudem wird im Zentrum des Kastells, westlich der principia, ein unterirdisches Gebäude hinsichtlich seiner Funktion, Bauphasen und Nutzungszeiträume untersucht. Dakien wurde zu Beginn des 2. Jahrhunderts unter Trajan erobert und blieb bis in die 270er Jahre Teil des Römischen Reiches.3 Als wichtiger Truppenstützpunkt im Verteidigungssystem 1 Eine Variante dieses Aufsatzes wird auch im Mitteilungsblatt der Archäologischen Institute der Universitäten zu Köln und Bonn (Bd. 1, 2010) publiziert. 2 Beteiligte Institutionen: Lehrstuhl für Alte Geschichte und Archäologie der Babe$-Bolyai Universität Cluj- Napoca, Winckelmann-Institut der Humboldt-Universität zu Berlin, Archäologisches Institut der Universität zu Köln, Fakultät für Architektur der Budapest University of Technology and Economics, Lehrstuhl für Geophysik und Weltraumforschung des Eötvös Lóránd University Budapest, Fachbereich Konservierung und Restaurierung der Fachhochschule Erfurt. Das Projekt wird innerhalb eines Erasmus-Intensivprogramms gefördert und als internationale Lehrgrabung mit Studierenden der beteiligten Institutionen durchgeführt. 3 Gudea-Lobüscher 2006, 17-20; 96-97. MARISIA XXX, p. 1 15-126

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