Marisia - Maros Megyei Múzeum Évkönyve 8. (1978)

Studii şi materiale - I. Arheologie

72 M. BLÄJAN, e. stoicovici, p. georoceanu, c. pacurariu 16 Jhs. u.Z. errichtet worden waren. Angesiedelt neben der örtlichen daki­­schen Bevölkerung, die in der Nachbarschaft durch zahlreiche Siedlungen und durch die in der Wohngrube selbst gefundene Tonware belegt ist, betrieben die römischen Kolonisten Ackerbau, Viehzucht, Handwerke, Jagd usw. Die Aufgabe der Wohngruben-Zone, die bis zur Mitte oder der zweiten Hälfte des 2. Jhs. u.Z. besiedelt war, und die Verwendung der Flussterrasse als Grabfeld, was durch die Urne und die drei Skelettgrä­berfunde am rechten Flussufer bewiesen ist, wurde durch die explosive Entwicklung der Zivilniederlassung geboten, die später einen ausgedehnten Raum im heutigen Weichbild des Dorfes einnehmen wird. Belegt durch zahlreiche Gebäudefundamente und römische Fundstücke, war dieser vicus eine wichtige ländliche, an der Strasse durch das Tal der Grossen Tirnave gelegene Siedlung. 2.Sighisoara (Kr. Mures). Im Museum des Ortes befindet sich eine Votiv-Terrakottafigur; sie ist aus feiner Töpfererde durch Eingiessen in eine zweiteilige Form angefertigt. Sie stellt Venus als Siegesgöttin — Venus Victrix — dar und wurde auf dem Gelände des Militärlagers cder in der Zivilniederlassung von „Podmoale“ gefunden, wo Ziegel­stempel die Garnison einer Abteilung der leg. XIII Gemina belegen. Auffallende Ähnlichkeit mit ebensolchen Statuetten von Apulum spre­chen für ihre Herstellung in einer Koroplastik-Werkstatt aus Apulum. ABBILDUNGEN Taf. XXVII, Micäsasa — „Garten des Cire?“. Römische graue (1—3. 5—7) und rote (4) Keramik; 8, Graburne. Taf. XXVIII, Micäsasa — „Livadea“. Fundort. Taf. XXIX, Micäsasa — „Livadea“. A. Plan der Wohngrube. 1, „Abfall“ — Knochen; 2, Sandsteine; 3, Tonscherben; 4, Herd mit Rand aus gebranntem Lehm; 5, Asche und Kohle; 6, Münze; 7, Pfostenlöcher; 8, Umriss des Grabes. — B. Nordwestlicher Querschnitt des erhöhten Flussufers. 1, Pflanzen — Humus; 2 schwärzlich-graue Erde mit römischen Tonscherben; 3, braungelblicher sandger Boden; 4, nach Aufgabe der Wohngrube angesammelte Füllerde; 5, Füllerde der Grabgrube; 6, Wohnschicht; 7, gewachsener Lehmboden; 8, Stücke gebrannten Lehms; 9, Sandsteinplatten; 10, Tonscherben; 11, Kohle und Asche; 12, Ziegelsar­kophag. Taf. XXX, Micäsasa — „Livadea“. 1. Gesamtansicht der Wohngrube und des Sarkophags; 2, römischer Sarkophag. Ansicht in situ. Taf. XXXI, Micäsasa — „Livadea“. Dakische Tonware aus der Römerzeit (2. Jh.u.Z). Taf. XXXII. Micäsasa — „Livadea“. Römische rote Tonware (1—4), graue (5—6) und ziegelrote (8) Tonware aus dem 2. Jh.u.Z. Taf. XXXIII, Micäsasa — „Livadea“. Römische rote Tonware (2. Jh.u.Z.) Taf. XXXIV. Micäsasa — „Livadea“. Feine römische rote Keramik. (2. Jh.u.Z.). 1—2, 7—8, 12: Massstab 1/2; 3—6, 9—11: Massstab 1/1. Taf. XXXV, Micäsasa — „Livadea“. Feine graue römische Keramik (2. Jh.u.Z.). Taf. XXXVI, Micäsasa — „Livadea“. Feine graue römische Keramik (2) und grobkörnige (1, 3—6) aus dem 2. Jh.u.Z.

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