May István: Die Briefe von Antal Reguly an A. A. Kunik, 1845–1855 (A MTAK közleményei 25. Budapest, 1990)
Die Briefe Regulys an A. A. Kunik
22 (oder welchen ausdruck ich hier finden soll? - du weisst, dass hier zuweilen jedes dritte vierte dorf, ihre besonderen eigenheiten in der spräche hat) welchen ich mir zur grundlage und (zum) leiter in meinem Studium nahm. - übergeben und erklären kann, und auf solche weise die einheit meiner arbeit, welche sonst verletzt wird, bewahren kann. ich werde mich übrigens noch bedenken denn der gantze plan und die mögliche bedeutung dieser reise fiel mir erst gestern abends auf - auch hängt die sache von den materiellen mittein, von dem gelde ab, denn die reise dahin und von da wieder zu den Tschuwaschen wird mir vielleicht 900 (?) rubel kosten, was bei mir eine sehr bedeutende summe ist. - was glaubst Du dazu? (!) im fall ich vollständig sammeln soll (!), sollte ich doch dahin. was meinen künftigen aufenthalt in Deutschland anbetrift, so ist mir gewiss Altenburg der liebste und einladendste ort von allen, auch ist es in der mitte zwischen Berlin und Offenbach am Main, nach welchem letztern ort mich die bekanntschaft mit Becker sehr zieht. Ich werde morgen an Herrn Frähn schreiben und werde ihn um geld bitten, denn ich zehre an den letzten Pfennigen, ich habe vor meiner abfahrt aus Kasan mir zur reise einen Tarantass gekauft und eine summe geldes in ihn gesteckt. Dann war mir die letzte reise auch nicht billig, und der aufenthalt hier während des marktes und der unterhalt von 2 menschen ist auch theuer. es wäre mir sehr angenehm wenn ein theil dieser 900fl. m. schon angekommen wäre denn wenn ich von hier abfahren soll, so werde ich mich in einem tschuwassischen dorf aufhalten wohin geld nach zuschicken nicht leicht möglich wird seyn, indem es von den Städten entfernter liegt. — Schreibe mir mein Freund recht bald und schicke mir deinen Rodsen 2. - Von den kisten und paketen welche ich nach Petersburg schickte, machte Herr von Baer 2 auf (in) einem dieser pakete [war] ein ostjakischer weiber peltz, so hat der (peltz) sein glück gehabt, wenn nicht so haben ihn wohl die motten gefressen. ende dieses monaths kommen die gypsabgüsse bei Euch an. ich habe sie (schon) vor 10 tagen expediert. Dein treuer Reguly Seiden (?) de Synedriis (?) veterum Hebraeor(um) Uber forf?) cap. tert. p. 72. Amsterd(am), 1672. 4. Hartmann Auflag (?) überAstri p. 158. u. folg)en)de 5. Mein geliebtester Freund! Ich sehe recht gut ein dass ich Euere Geduld auf sehr mannichfache weise in anspruch nehme. Ihr seid aber edel und habt nachricht und zu ende werde ich doch auch