Náday Károly–Sáfrán Györgyi: Történeti kutatások Kufsteinban. Czuczor Gergely rabsága (A MTAK közleményei 14. Budapest, 1984

Képek

120 Klára Lővei eingesperrt waren. Damals habén sie sich für die Aufstellung einer Gedenktafel entschieden. In Kufstein trafen sie Kari Wagner, den damalige Obmann des "Heimatvereines", der nicht nur ihr "Máchtigste Unterstützer" war, sondern auch für ihre Ideen-Erweiterung eintrat. Er gab námlich den Ratschlag, auf die Gedenktafel alle, für die fortschrittliche Ideen hier eingesperrt gewesenen Namen, aufzunehmen. Sein Rat wurde angenommen und die Schule hat den Plan zu verwirk­lichen begonnen; obwohl dieses kein geringes Opfer verlangte. Die 650 kg schwere rote Marmor-Gedenktafel aus Piszke hat ja 1750 Pengő gekostet, dazu kamen noch die gewaltigen Transport-und Installationskosten. Die für die Einweihungsfeier hier ankommende Schuldelegation wurde durch den Bezirkshauptmann, Dr. Kari Hradetzky, in ungarischer Sprache begrüsst. Die Enthüllung der Gedenktafel am 10. Juli 1937 wurde mit einém Kufsteiner-Budapester Programm abgeschlossen. An der Gedenktafel sind 94 Namen lesbar, Die Schule verfertigte ein künst­lerisches Album und ein kleines, gedrucktes Heft in dem die kurze Beschreibung der Urteile der einstigen Gefangenen und die Forschungsquellen mitgeteilt sind. Nach den Einleitungsworten für die Daten-Suche wurden "die Nachfolgeschaft der in Kufstein leidenden Helden" angesprochen. So ist es begründet, dass bei even­tuellen Fehlern die Schuld an die Mitteilenden der Daten abgewalzt werden sollte. Der Schulbericht vom Jahre 1937/38 — auch nach Familienberichten — hat noch sieben Namen mitgeteilt, die auch hier gewesen waren. Man wollte diese nachtrág­lich auf die Tafel einmeisseln, aber es ist bis heute nicht geschehen. Für die Unsicherheit der Familien-Erinnerungen sprechen die 24 Namen, die auf der Tafel als einstige Háftlinge in Kufstein angeführt sind, aber es ist be­weisbar, dass sie anderswo ihre Haft zugebracht habén: in den Kerkern von Jo­sefstadt, Olmütz, Theresienstadt, Königgrátz, in dem "Neugebaude" in Pest.oder in der Festung Arad. (Die Gefangenen dieser Kerker waren auch würdig, dass man sich mit ihnen befasst, ihre Schicksale erforscht und das Andenken an sie verewigt!) In der Erforschung der Dokumente der ehemaligen Kufsteiner Festungsháft­linge war das Schwerste, und wird auch für die Zukunft bleiben, dass über die Hiiftlinge der sogenannte "Standes-Ausweis" nur aus den Jahren 1850; 1851; und 1856 für die Monate Juni und Dezember Ubrig blieben. Die anderen wurden ver­nichtet. Bei meiner Arbeit habe ich eine Kartei für mich angefertigt, in der die Namen der Háftlinge, die auf der Gedenktafel verewight sind, angeführt sind. Ich habe dann auch deren Daten aufgeschrieben.die von der Tafel fehlen.Ich habe den Grund ihrer Verurteilung und die Quellen vorgemerkt. Ein Exemplar von dieser Aufzeichnung habe ich dem Archív der Ungarischen Staatsbibliothek Széchényi" in Budapest zu geschickt (sen Zeichen: Oct. Hung, 1892). Übrigens sende ich meine Forschungsergebnisse an das Österreichische Kriegsarchiv in Wien und an das Tiroler Landesarchiv in Innsbruck zu. Natürlich kann die Frage auftauchen, dass ich zwar kein gelernter Historiker bin, trotzdem aber meine erforschten Materie an wissenschaftliche Institute ver­sende? Weil ich die Aufmerksamkeit der Sachverstándigen jungen Forscher auf dieses nicht erforschtes Gebiet lenken möchte...

Next

/
Thumbnails
Contents