Bendefy László: Mikoviny Sámuel megyei térképei, különös tekintettel az Akadémiai Könyvtár Kézirattárának Mikoviny-térképeire. 1. köt (A MTAK kiadványai 71. Budapest, 1976)

Német kivonat

auszug Die Komitatskarten von Samuel Mikoviny mit besonderer Rücksicht auf die, sich im Besitze der Bibliothek der Un­garischen Akademie der Wissenschaften befindende Mikoviny-Karten Die Mitglieder der Familie Mikoviny waren die dem Mitteladel angehörenden ungarische Edelleute die im Komitat Zemplén, in der Um­gebung von Tokaj lebten. Nach Archivdaten bewerbte sich der gegen das Ende des l6.-sten Jahrhunderts geborene Mathias MIKOVINY im Jah­re 1607 um den Leiterposten eines Steueramtes in Tokaj oder Ungvár. Sein Ansuchen wurde durch hochgestellte Protektoren unterstützt. Der Verfasser der Komitatskarten, die in diesem Buche behan­delt werden, Samuel MIKOVINY, war im Jahre 1700 als der Sohn eines evangelischen Pastors in der Gemeinde Abelova geboren. Seine unteren Schulklassen absolvierte er in Abelova, und die Mittelschule wahr­scheinlich in Besztercebánya (Banska Stiavnica) . Wie bekannt ,lehrte dort zu dieser Zeit Mathias BÉL, der Verfasser der ersten, eingehen­den geographischen Beschreibung von Ungarn.Der junge MIKOVINY schloss mit ihm eine so enge Freundschaft, dass er zwei prachtvolle Kupfer­stiche für die Arbeit von BÉL "Hungáriáé Antiquae et Novae prodomus" angefertigt hatte. Er setzte seine Studien an der Universität Jena fort. Nach der Erwerbung eines Diploms als Mathematiker und Bergbauingenieur, ver­brachte er - angeblich - eine kurze Zeit am Hofe des Herzogs von Sachsen-Jena , wo er als Architekt angestellt wurde. Dann unternahm er eine mehrjährige Rundreise durch Europa um damit neue Erfahrungen sammeln zu können. Als er in seine Heimat zurückkehrte, wurden ihm mehrere Stellungen angeboten. Er nahm die Einladung vom Komitat Po­zsony an und begann seine Tätigkeit als beeideter Ingenieur dieses Komitats. In zwei Jahren (1729) wird er sohon zum Ingenieur der Hof­kammer in Wien ernannt ; übrigens war er der einzige Ingenieur bei der Hofkammer. Aus dieser Einzelstellung von MIKOVINY kann sein verblüffendes sich Übertreiben erklärt werden. Um ihn auch bei der militärischen Kartographie verwenden zu können, wurde er zu einem Major des Gene­ralstabes ernannt. Später erhielt er den Rang eines Oberstleutnants. Da er der einzige Bergbauingenieur an der Kammer war, wurde er mit der Organisierung der Bergbauoffiziers-schule in Selmecbánya betraut .

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