Varga Imre: A magyarországi protestáns iskolai színjátszás forrásai és irodalma

Schultheater der Protestanten

22 Wertvolles Material zu unserer Sammlung lieferten die bereits publizierten Dramen­texte, Programme und sonstige Aufzeichnungen, sowie die Fachliteratur. Mit nützlichen Informationen dienten die bisher unbekannten, handschriftlichen, aber auch die bereits publizierten Selbstbiographien, Diarien, Tagebücher und Memoiren der Zeitgenossen, sowie die entweder nur in Manuskript erhaltenen, oder in Monographien, Studien, Ar­tikeln, in selbständigen Werken oder Zeitschriften publizierten Schriften über die Kir­chen* und Schulgeschichte. Eine wichtige Quelle unserer Arbeit waren auch die teils schon publizierten, grösstenteils aber bisher unbekannten Angaben der Alten städti­schen Rechnungsbücher, die sich auf das Schultheater beziehen. Die Erschliessung die­ser Quellen haben aber die Umstände stark gehindert. Uber die Unterrichts- und erzieherische Arbeit der protestantischen Schulen sind keine ähnliche Rechenschaftsberichte und Referate vorhanden, wie sie in den Históriáé Domus der Jesuiten oder Piaristen anzutreffen sind. Zwar sind die Matrikel von meh­reren Schulen bekannt, diese unterrichten uns aber nicht über das innere Leben der Schulen, und somit auch über das Schultheater nicht. Die sogut wie einzige Ausnahme bilden die Faszikel, die von den Senioren des Unitarischen Kollegiums zu Klausenburg geführt worden sind, worin die verschiedenen Schulfeier und folglich auch die Auffüh­rungen des Schultheaters aufgezeichnet sind. Hinsichtlich der anderen Schulen dienen höchstens die persönlichen Aufzeichnungen der Schüler mit einiger Auskunft. Allein in Pressburg hat man im 18. Jahrhundert die actus oratorii und die öffentlichen Pro­duktionen offiziell, in den Ephemerides verewigt. Den Schulmatrikeln ähnlich informieren auch die Namensverzeichnisse der Pfar­rer und Senioren der Gemeinden und Pfarren äusserst selten über das Schultheater. Un­sere Forschungen in den zahlreichen kirchlichen, Seniorats- und Gemeindearchiven wa­ren kaum von Erfolg gekrönt. Etwas aufschlussreicher waren die Visitations- und Un­tersuchungsprotokolle. Hinsichtlich der evangelischen Schulen dienten Gymnasiologia von Rezik-Matthaeides, der unitarischen die Kirchengeschichte von Uzoni-Fosztó­Kozma bzw. die Konsistoriumsprotokolle mit einiger Auskunft. Von Zeit zu Zeit kommt die Sache des Schultheaters auch in anderen Aufzeichnungen vor - so z.B. in Einladungs-, Gehaltsregeln, oder Kündigungsschreiben und Klagebriefen der Rek­toren und Professoren sowie in den Ratsprotokollen anlässlich der Verhandlung obi­ger Angelegenheiten. Sogar die Históriáé Domus der geistlichen Orden dienten mit einigen Angaben. Wir haben hier nicht alle der gedruckten und handschriftlichen Quellen, Amts­schreiben, bisher unbekannte Privatdokumente, Briefe usw. aufzählen können, die uns wertvolle Angaben lieferten. Es sind nur die wichtigsten Quellentypen erwähnt worden - die detaillierte Quellenangabe findet man bei den einzelnen Titeln. Es muss aber hingefügt werden, dass mit dem vorliegenden Band die Erforschung des ungarischen protestantischen Schultheaters noch nicht als abgeschlossen betrachtet werden kann. Es können immer noch neuere Angaben, neue Texte aus ähnlichen Quellen der Hand­schriftensammlungen oder Archiven zutage gefördert werden. Unser Werk konnte nur ein Bild über den gegenwärtigen Stand der Forschung gewahren. Die Materialsammlung haben wir am 30.1.1987 abgeschlossen.

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