Miklós Kásler - Zoltán Szentirmay (szerk): Identifizierung der Skelette von Angehörigen des Arpadenhauses in der Matthiaskirche. Unter Verwendung von historischen, archäologischen, anthropologischen, radiologischen, morphologischen, Radiokarbondatierungs- und genetischen Daten (Budapest, 2021)

Vorwort

VORWORT Über unsere Gegenwart und Zukunft, die in längst vergangenen Zei­ten begann. In meiner Kindheit verstand ich nie die Dualität zwischen dem, was sich aus den Erzählungen unserer Eltern, aus Romanen, Sagen bzw. unserer Kultur nährte und dem Geschichtsunterricht in der Schule, der den Großteil des oben Genannten bestritt oder anders darlegte. Im Laufe der Jahre entdeckte ich zahlreiche Gegensätze und Mängel, die keine Lösung in dieser Dualität fanden. Auf den Ursprung meiner Familie zurückblickend, die ich 500 Jahre zurückverfolgen kann, fand ich es eigenartig, dass die Árpá ­dén, die eine der bedeutendsten, talentiertesten und mächtigsten Dynastien Europas waren, ihren Ursprung, ihre Herkunft und ihre Vorfahren nicht oder nicht richtig gekannt hätten. 800 Jahre lang hatte niemand die Abstammung der Dynastie von Attila und die sky­­thisch, hunnische Abstammung des ungarischen Volkes bestritten. Und ich verstand auch nicht, warum sich in einer christlichen Welt die Nation der Heiligen Könige auf einen heidnischen Ahnen berief, sofern dieser heidnische Vorfahre seinem Volk oder den von ihm ge­führten Völkern, eventuell Europa oder aber der ganzen Welt nicht etwas ganz Besonderes gegeben hatte. Ich bekam keine befriedigende Erklärung dafür, warum man Atilla den Hammer der Welt („Malleus Orbis“) und Geißel Gottes („Flagellum Dei “) nannte. Ebenso dachte 7

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