Haim Genizi - Yehuda Friedländer - Frojimovics Kinga (szerk.): Duschinszky Mihály rákospalotai főrabbi válogatott beszédei - Magyar Zsidó Levéltári Füzetek 6. (Budapest, 2005)
Válogatás Duschinszky Mihály rákospalotai főrabbi beszédeiből A millenáris ünnepség alkalmából elmondott beszéd (1896. május 10.)
VÁLOGATOTT BESZÉDEI beteiligen, ohne ihr Ziel zu erreichen, wird viel besprochen. Große Geister, berühmte Schriftsteller, bescheiben sie, schildern ihre einzelnen Phasen, ohne etwas Anderes als die Vergeßlichkeit derselben feststellen zu können. Der Wahrheit am nächsten liegt wohl das Bild, welches darstellt, wie dem vor unbewußter Sehnsucht nach Glückseligkeit sich verzehrende Königskinde von einem Weisen der Rat erteilt wird, sich das Hemd eines glücklichen, zufriedenen Menschen zu verschaffen - als das einzige Mittel, daß ihn von seiner verzehrenden Sehnsucht befreien könnte. Doch als der Prinz nach langem vergeblichen Suchen und Forschen endlich ein Menschenkind findet, das sich glücklich nennt, keinerlei unbefriedigte Wünsche hat, keine unerfüllte Sehnsucht kennt, es sich herausstellt, daß dieser so schwer auffindbare Mensch auch wirklich kein Hemd am Leibe besitzt! Denn, ... daß der Mensch seine Glückseligkeit so schwer finden kann, hat seinen Grund darin, daß er sie nur in irdischen Genüssen, in körperlichen Freuden sucht, nicht aber in der Reinheit der Seele, in der Ruhe des Gewissens/ und in der Nächstenliebe. Wohl sagen da viele: “Mein Gewissen ist rein, meine Seele ruhig. Auch meine Nächsten liebe ich so weit ich es eben kann.” Doch eine kleine ... Untersuchung genügt festzustellen, daß es mit dieser Selbstbefriedigung nicht so weit her ist. Mit dem Propheten könnte man diesen Selbstbefriedigten zurufen: 75וכל אנ החכונו רמאיי ׳ה - “Kommt doch, gehen wir zu Gerichte”, spricht der Herr, “denn ihr seid so von euch eingenommen”,76םא ויהי םכיאטח םינשכ - “daß wenn auch eure Sünden so grell wie der Purpur sind”, 77גלשכ וניבלי - “euch Jesaias 1,18. Ibid. Ibid. 75 76 77 77