Haim Genizi - Yehuda Friedländer - Frojimovics Kinga (szerk.): Duschinszky Mihály rákospalotai főrabbi válogatott beszédei - Magyar Zsidó Levéltári Füzetek 6. (Budapest, 2005)

Válogatás Duschinszky Mihály rákospalotai főrabbi beszédeiből A millenáris ünnepség alkalmából elmondott beszéd (1896. május 10.)

VÁLOGATOTT BESZÉDEI (Wohltätigkeit), wirklich fromme Handlung, ihr folgen, um die Läuterung der Gesinnung zu bekräftigen. Wer ohne הבושת (Umkehr), ohne Reue seine Stimme zum Gebete erhebt, wer seinem leeren Worte allein die Kraft zumutet, das von G-tt über ihn Verhängte von sich abzuwenden, der hofft Unmögliches, denn er erwartet, daß G-tt dazu seinen Willen abändere und erniedrigt so die Ehre des Allmächtigen. Das lehren die einleitenden Worte der הרדס (Wochenabschnitts): 70וניזאה םימשה הרב־ךאו - Der im Himmel Thronende, der Allvater, der die geheimsten Gedanken unseres Innern kennt, dem alle unsere Gefühle offenbar sind - er muß vorerst uns würdig finden, daß das, was wir reden wollen, gehört werde: durch die Aufrichtigkeit unseres Herzens, durch die Lauterkeit unserer Gefühle und(?)... durch הבושת (Umkehr). Dann erst71 עמשתו ץראה ירמא יפ - kann das Wort unseres Mundes , unser Gebet auf Erden ertönen. יכ םש 7ל ׳ה ארקא - wenn wir so den Namen unseres G-ttes anrufen, bedeutet es nicht etwa eine Geringschätzung und Herabwürdigung unseres Herrn, sondern 73ובה לדיג וניקלאל - eine Erhöhung, eine Anerkennung der Kräfte unseres G-ttes. So ist es vorzüglich die הבושת (Umkehr), die Reue, die wir uns verständlich machen müssen. Auch daß diese heiligen Tage wahre Wirkung an uns nicht verfehlen, daß sie uns eine Pforte unsere םלוע אבה (kommende bzw. jenseitige Welt), die unseres ewigen Lebens, unser Seelenheil bilden. Und wir müssen es als unsere Pflicht betrachten zu erforschen, welche Lebensauffassung es ist, die uns den Weg zu diesem unseren ewigen Ziele führt. Diese Erkenntnis 70 Numeri 32,1. 71 75

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