„Stephan Dorffmaister pinxit”. Dorffmaister István emlékkiállítása (Zalaegerszeg, 1997)
Buzási Enikő: Die Bildnisse und Auftraggeber Dorffmaisters
8. Johann Jakob Kamper (1731-1798) 10. Graf Johann Nepomuk Orsich (f 1818) 1775 Öl, Leinwand 96 x 73 cm Sopron, Stadtmuseum Beischrift: (auf der Rückseite von späterer Hand): „J. Jacob Kamper Magistratsrat und Stadthaubtman v. Oedenburg. / Nat. 19.na February 1731. / gestorben den 9-ten Sep. 1798." Signiert: (auf der Rückseite) „Steph. Dorffmeister pinxit Ex Caesa. Reg. Vien(n)nen. Acad. 1775. [sie!] 19-ten February" Herkunft: vor 1945 im Rathaus von Sopron Restauriert von Krisztina Lővei, 1985/86 Als Sohn eines Maurermeisters geboren, wurde Kamper 1756 Bürger der Stadt. Ab 1772 „Vormund", ab 1783 Ratsherr. 1792 zum „StadtHauptmann" gewählt (Házi 1982, 202. Nr. 2017; Familienchronik Petz 149, 172). Literatur: Éber 1913, 208; Művészet 1914, 271; Szendrei-Szentiványi 1915, 393, Nr. 10; Mihályi 1916, 55; Mihályi 1928, 552; Garas 1955, 213; Csatkai 1956, 417; Galavics 1965, 228, 231; Csatkai 1968, 257; Házi 1982, 202. Siehe Kat. Nr. 14. 9. Graf Adam Orsich 1776 Öl, Leinwand 95 x 75 cm Zagreb, Muzej grada Zagreba Inv. Nr. 1982 Signiert: (vor der Restaurierung, auf der Rückseite) „Steph Dorffmeister, pinxit 1776" Herkunft: Gornja Bistra Der Dargestellte war der ältere Sohn des Johann Christoph Orsich, Obergespan des Komitats Zágráb/Agram, und der Jozefa Zichy, der jüngeren Schwester des Bischofs Ferenc Zichy von Győr (Nagy Iván VIII. 1861, 281; XII. 1865, 372). Das Kniestück zeigt den Grafen in der Uniform der Österreichischen Armee in landschaftlicher Umgebung, mit einer Statue im Hintergrund, die die Inschrift „CUI FORTUNA FAVOR" trägt. Literatur: Baroque in Croatia 1993, 339, Kat. Nr. 296. 1776 Öl, Leinwand 95 x 75 cm Zagreb, Muzej grada Zagreba Inv. Nr. 1981 Herkunft: Gornja Bistra Jüngerer Sohn des Johann Christoph Orsich und der Jozefa Zichy. Ähnlich seines älteren Bruders erscheint der Dargestellte in österreichischer Offiziersuniform vor einer reichen Draperie und quadrierter Wand. Die Attribution des Gemäldes erfolgte vermutlich aufgrund des signierten Pendants. Literatur: Baroque in Croatia 1993, 339, Kat. Nr. 295. 11. Graf István Niczky (1747-1777) 1776 Öl, Leinwand 220 x 120 cm Zagreb, Povijesni Muzej Hrvatske Inv. Nr. 2447 Signiert: (rechts unten) „Steph. Dorffmeister pinxit Soprony / Ex Caesa. Reg. Vienen. Acad. 1776" Herkunft: Übernahme vom Komitatshaus von Bjelovar, 1940 Der Dargestellte war der ältere Sohn des späteren obersten Landesrichters Graf Kristóf Niczky. Von der Laufbahn des Grafen István ist nur wenig bekannt: 1773 ist er Mitglied des Statthalterrates geworden, von 1775 bis zu seinem Tode bekleidete er das Amt des Obergespans im Komitat Körös/Kreutz (Fallenbüchl 1994, 129). Er war Freimaurer, Mitbegründer des in Ungarn gültigen Logensystems, der Draskovich-Observanz, deren Verfassung er zusammen mit János Draskovich erarbeitete. Sehr früh, bereits 1768 ist er dem Bund in Pest beigetreten. Die Freimaurerlogen in Kroatien sind zum Teil auf seine Anregung hin entstanden: so 1772 die erste Loge von Varasd/Varaschdin, der er als erster Großmeister vorstand, die 1773 gegründete Loge von Eszék/Esseg beziehungsweise jene um 1775 gegründete in Körös/Kreutz. Die Tätigkeit der letzteren war wohl mit seiner Obergespanschaft 168