A Veszprém Megyei Múzeumok Közleményei 17. (Veszprém, 1984)

Madar Ilona: Adatok a Kál-völgyi falvak vallási szokásainak és erkölcsének változásához

JEGYZETEK 1. ZSILINSZKY E. 1907 : 87 „Kálmáncsehi nevezte először »Magyar vallásnak« a református vallást." 2. SZABÓ D. 1939 : 36 3. MEDGYESI P. 1635, idézi DÓMJÁN J. 1942 : 3 4. DOMJAN J. 1942 : 11 5. DOMJAN J. 1942 : 12 6. SZAKALY F. 1982. HISTÓRIA, 4—7. 7. A protestáns családok tulajdonában lévő Bibliák szinte mindegyikében vannak ilyen feljegyzések. 8. Monoszlói Protocollum, 1849. II. 17. 9. Monoszlói Protocollum, 1834 : 167 10. Lásd a táblázatban! 11. Szentbékkálla „Megtértek" és „Hitehagyottak" anyakönyve, felfektették 1890-ben 12. Balatonhenyei Protocollum, 1790. XII. 30. 13. Monoszlói Protocollum, 1790. X. 30. 14. Négyszer hagyták el és kezdték újra a harangozást. 15. BOD Péter Szmirnai Szent Policárpusában olvas­tuk ,,. . . hogy a közrendű emberek addig paraszt­munkára ne menjenek, hanem legelsöbben mind­Die Bewohner des Kál-Tales sind Anhänger von drei Religionen: Katholiken, Reformierte und Lutheraner. Die Bewußtseinselemente der Religion lernte man in den kirchlichen Schulen und in der häuslichen christlichen Umgebung. Gott hält man für gut, rein und stark, der den in Not sich an ihn wendenden Men­schen hilft und die Schuldigen bestraft. Jesus, der Zweite unter den transzendenten Gestalten, von der Jungfrau geboren, starb für die Schuld der Menschen am Kreuze. Vom Heiligen Geist meint man, daß er von Gott zur Stärkung und als Tröster auf die Erde gesandt wurde. Der Teufel ist böse, stiftet zum Übel an, ist aber stark und furchterregend und damit das Gegenteil der aus den Sagen und Märchen bekannten ungeschickten und täppischen Gestalt. Die Katholiken flehen außer­dem die Jungfrau Maria und die Heiligen um Hilfe an. Vom Glauben sind sie der Meinung, daß er Kraft gibt. "Wer glaubt, ist stärker!" Die Sünde und deren Entstehung stellt man sich aufgrund des biblischen Mythos vor. Die Befreiung davon ist einigen zufolge durch den Tod Christi am Kreuz gegeben, andere sind der Meinung" — diese sind zahlenmäßig mehr —, daß man dafür sühnen muß, da dies sonst auf unsere Nachkommen fällt. Die Welt und die Entstehung des Lebens stammt ihrer Vorstellung entsprechend von Gott — wie man es auch in der Schule gelernt habe. "Unser Lehrer erklärte in allem Gott: im Gras, in den Bäumen und im Moos im Wald." — erinnert man sich in Monoszló. Vom Leben nach dem Tode halten die meisten, daß wir in unseren Nachfahren neu geboren werden. Die sich in den Bräuchen abzeichnende Frömmig­keit kann auf den drei Hauptstationen des Lebens — zur Zeit der Geburt, der Heirat und des Todes — gut wahrgenommen werden. Dabei gibt es Menschen, die bei diesen Anlässen um Hilfe flehen — vor einem Menschenalter war dies allgemein so üblich. In un­seren Tagen dienen die Zeremonien hauptsächlich dazu, die Anlässe feierlicher zu gestalten. Die Anlässe zum Beten an den Wochentage erfolgten in der Kirche, egyik menjen templomba . . . Megújították 1676­ban." Idézi: ILLYÉS E. 1941 : 91 16. Vö. TÁLASI I. 1977 : 282 17. Lásd előbb, a 13. oldalon! 18. Vö. BÖDEI J. Vasi Szemle, 1939 : 98 19. SZIKSZAY György, Keresztyéni tanítások és imád­ságok. Megbővített 11. kiadás Pesten, 1859 20. Köveskáli ref. egyh. jegyzőkönyve, 1766. XI. 30. 21. Köveskáli református egyház Protocolluma, 1767. XI. 31. 22. Idézi MAKKAI L. Századok, 1964 : 1090 23. Köveskáli református presbitérium jegyzökönyve, 1766. IV. 27. 24. Monoszlói Protocollum, 1776. I. 13. 25. Monoszlói Protocollum. 26. A MAGYAR KORONA ORSZÁGAINAK STATISZ­TIKÁJA, 1902. Zala megye, 16. b. 27. Magyar Statisztikai Közlemények, 1930. 83. kötet 143. b. den kleineren oder größeren Gemeinschaften und zu Hause nach gut eingespielten Bräuchen. Außerdem meint man: "Wochentags ist auch die Arbeit ein Ge­bet". Die Feiertage untergliedern sich in Winter-, Früh­lings- und Sommerfeiertage. Hierbei besteht der grund­legendste Unterschied zwischen der Sittenordnung der Vertreter der katholischen und protestantischen Reli­gion. Die Sittenbräuche bildeten sich aufgrund der in der Bibel formulierten zehn Gebote heraus. Diese Regeln eignete sich die heranwachsende Generation ähnlich wie die religiösen Kenntnisse zu Hause im Familien­kreis und später in der Schule an. Das Verbot des Fluchens schützt auch vor der Trun­kenheit. Das Gebot der Ehrfurchtserweisung gilt den Jugendlichen, es schreibt in erster Linie das Verhalten gegenüber den Eltern vor, aber auch den alten Men­schen gebührt das Zuerstgrüßen und jegliche Hilfe, falls jemand ihrer bedarf. Der Mord und der Selbstmord lebt in den Menschen als etwas schicksalhaftes und unvermeidliches. Von einem Verleumder sagt man, daß er "mit dem Mund mordet". Die Verleumdung hält man für ein Sünde. Der katholische Priester rügt den sich darin Verge­henden im Rahmen der Beichte, das reformierte Pres­byterium verbot die Teilnahme am Abendmahl. Von Diebstahl spricht man nicht viel, an einen Dieb aus dem Dorf erinnert man sich kaum. Gegen die Unzucht richten sich zwei Gebote, das neunte Gebot gilt den Männern. Es hat den Anschein, daß damals dem Manne bei der Einhaltung der geschle­chtlichen Regeln eine größere Verantwortung zukam. Die presbyterialen Protokolle aus dem 17.—18. Jahr­hundert bezeugen, daß die Vertreter beider Geschle­chter verurteilt wurden, die gegen das Gebot vers­tießen. Im 19.—20. Jahrhundert dagegen wurde der Mann fast völlig freigesprochen und nur die Frau bestraft. ILONA MADAR DATEN ZUR VERÄNDERUNG DER RELIGIÖSEN SITTEN UND BRÄUCHE UND DER MORAL IN DEN DÖRFERN DES KÁL-TALES 674

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