A Veszprém Megyei Múzeumok Közleményei 15. – Történelem (Veszprém, 1980)

Cs. Day Margit: Keleti germán női sírok Kapolcson

32. MÉSZÁROS GY.: A regölyi korai népvándorláskori feje­delmi sír. ArchÉrt. 97.1970. 75.12. kép 2. 23. DOMBAY J.: Die gotische Grabfund von Domolos­puszta. 122. A domolospusztai gót sírlelet. JPMÉ. 1. 1956.130. XVII. T. 1-2. 34. HOREDT, K.-PROTASE, D, op. cit. 211. A politikai viszonyok miatt a Kárpát-medence keleti germán népei csak 453 után kerültek kapcsolatba Bizánccal. 35. KOVRIG op. cit. 116., KOVRIG I.: Nouvelles trouvailles du V e siècle découvertes en Hongrie. ActaArchHung. 10. 1959. 209-225. III. T. 4. 36. Az apahidai II. fejedelmi sírban talált táska szélét alman­din gyöngyök díszítették. HOREDT-PROTASE op. cit. 202-203. 47. T. 20-26. 37. A szilágysomolyói II. kincs csészéjének széldísze is hasonló. HAMPEL op. cit. III. 30. t. Im August 1979 hatte man in der Gemeinde Kapolcs (Kreis Tapolca) am Grundstück Kossuth Lajos-Strasse 88 während Fundamentierungsarbeiten ein Grab mit Skelett aufgedeckt. Während der Fundsicherung kamen aus dem 230 cm tiefen Grab reiche Schmuckstücke einer 15 bis 18 jährigen Frau zum Vorschein. Auf der rechten Seite des Kopfes ­wahrscheinlich auf den Sarg gelegt - lag ein Näpfchen mit eingeglätteter schräger Gittermusterung. Auf beiden Seiten des Schädels fand man Ohrringe aus glattem Golddraht mit Multigonen-Gehänge und Almandin-Verzierung. Die Halskette bestand aus 600 Stück blauen Breiperlen, 160 Zylinderkorallen, 3 grösseren und 4 kleineren blauen Glasper­len von abgeflachter Kugelform, aus einem zylindrischen Bernstein, aus einer roten und gelben Pastenperle, aus vier gelappten, vergoldeten Silberperlen und aus einer glatten Silberperle. An der Kette hing ein Plättchengehänge aus Silber vpn abgerundeter Dreiecksform. Die junge Frau mochte im Haar zwei Goldnadeln getragen haben, von der einen Nadel hatte man auch den Goldperlen­kopf gefunden. Die Nadeln waren durch sechs quergerippte Dreifach-Goldröhrchen miteinander verbunden. Ein hervorragendes Stück der Schmuckteile ist eine gegossene, vergoldete Silberschnalle von 9,1 cm Grösse. Der viereckige Rahmen wird an drei Seiten von tief eingemeisseK ten Spiralranken, die äusseren und inneren Randleisten durch dreieckige, mit den Spitzen nach innen zeigende Niello verziert. Das Mittelfeld des Schnallenrumpfes ist von einer penta­gonförmiger Silberplatte bedeckt. In der Mitte der Silberplat­te befinden sich zwei kreisförmige Vertiefungen mit grünen 38. Okér. DIMITRIJEVIC, D.-KOVACEVIC, J.-VINSKI, Z.: Zmajevo. Seoba Naroda. Zemun 1962. 65. 1.1. 3. 39. SCHMIDT, В.: Die späte Völkerwanderungszeit in Mittel­deutschland. Katalog (Südteil) Berlin 1970. 95. 105. kép 3. b-d. (Honorius éremmel együtt kerültek elő. Kösitz­Neustadt, Pößneck str), CSALLANY op. sit. 235. CCXV. T. 1. 40. BONA I.: Eugippius: Vita Sancti Severini (Bevezetés és kommentár Euguppius, Vita Sancti Severini első magyar fordításához. Antik Tan. 16.1969.271. 41. BÓNA I.: Ein Viertaljahrhundert Völkerwanderungszeit­forschung in Ungarn. (1945-1969.) Acta ArchHung. 23. 1971. 280. 42. BAKAY K.-KALICZ N.-SÂGI K.Magyarország Régé­szeti Topográfiája 3. Budapest 1970. 68-69. 21. kép 1-4. Dabronc-Ötvöspuszta., BIERBRAUER op. cit. 59. Beinscheibchen. An den Ecken befinden sich vier tropfenför­mige, mit roten Glasplättchen verzierte Vertiefungen. Die Rückseite des Schnallenkörpers wird durch ein glattes, quadratisches Silberblech abgeschlossen. Der glatte, gegossene Ring kann in einen zweischenkligen Halter eingehängt wer­den, welcher mit dem Schnallenkörper in einem Stück ausge­gossen worden ist. Der Schnallendorn besitzt die Haus­dachform, ist ein Hohlsilberguss, überagt den Ring und endet in einem Tierkopf. Der Tierkopf und der siebenfach geteilte Halsteil ist durch eingekerbte Nielloeinlagen, Feuervergol­dung und ponzierte geometrische Muster verziert. Von den Händen kamen je ein glatter, silberner Reifenring hervor. Neben dem linken Knie lag ein aus Bronze gegossener, feuerverzinnter, ganzer Spiegel. Die Rückseite des Spiegels ist in zwei konzentrischen Kreisen durch acht Radien geteilt. Neben dem linken Fuss fand man zwei Bernsteine, zwei farbige Gläser mit Blumenzier und zwei achteckige blaue Glasperlen. An gleicher Stelle fand man die Mittelplatte eines Knochenkammes. Ausserdem haben wir drei gebogene Silberbleche mit Lederresten dazwischen gefunden. Diese dienten zur Verzie­rung entweder der Ledertasche, oder der Schuhe der Frau. Vier Meter vom Grab der jungen Frau fand man das Grab einer Matrone mit lediglich zwei Kleidernadeln aus Sil­berdraht von der Brustgegend. Das Fundmaterial aus Kapolcs kann zu den ostgerma­nischen Andenken des letzten Drittels des V. Jahrhunderts gezählt werden. Anschrift der Verfasserin: Margit Cs. Dax Bakonyi Múzeum H-8201 Veszprém OSTGERMANISCHE FRAUNENGRABER IN KAPOLCS 106

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