Tóth Sándor szerk.: A Veszprém Megyei Múzeumok Közleményei 15. – Természettudomány (Veszprém, 1980)

BUBICS ISTVÁN: A diszeli Halyagos-hegy bazaltjának földtani vizsgálata

DIE GEOLOGISCHE UNTERSUCHUNG DES BASALTES VOM HALYAGOS-BERG VON DISZEL Der Basaltabbau des Hatyagos-Berges von Diszel fing im Jahre 1920 mit Gründung privater Steinbrüche an. In dieser Zeit, eigentlich bis zum Jahre 1950, wurde der Basalt in den an verschiedenen Stellen des Berges zustande gebrachten Steinbrüchen in erster Linie zum Fertigstellen von Quader­steinen und Randsteinen abgebaut. Diesem Zweck entsprach aber nur der dickbänkige und säulenförmige Basalt und, um dieses zu erreichen, musste man an mehreren Orten Coccoli­thenund schlackenartigen Basalt auf einer Schutthalde produ­zieren. Im Steinbruch Kőcsurgató, der 1953 errichtet wurde und an der Westseite auch heute noch in Betrieb steht, hat vorübergehend die Produktion des Basaltpochgutes einen grossen Aufschwung genommen, der bis zum Jahre 1955 andauerte. In den darauffolgenden Jahren wurden die Basalt­brüche um den Balaton im Interesse des Umgebungsschutzes stufenweise eingeschränkt, schüessüch eingestellt. Anstelle dieser war es notwendig, einen neuen Steinbruch zu eröffnen oder die Erweiterung eines schon vorhandenen Betriebes. So fiel die Wahl auf den Basalt des Halyagos-Berges von Diszel, wo man einen maschinellen Grossbetriebsbasaltsteinbruch zustande bringen wollte. Diesem ging die geologische Untersuchung des Basaltes dieses Berges in 2 Stufen voran. Bei den vorherigen geolo­gischen Untersuchungen wurde die globale Aufnahme der quantitativen und qualitativen Beziehungen des Basaltes als Ziel gesetzt. Diese wurde von Lajos Jugovics in den Jahren 1962-63 durchgeführt. L. Jugovics untersuchte eingehend den geologischen Aufbau des Basaltes vom Halyagos-Berg, das Liegende des Badaltes, das hier aus oberpannonischen Abla­gerungen besteht. Die 2. Phase der Untersuchung erfolgte in den Jahren 1972-73 und wurde vom Verfasser durchgeführt. Während dieser wurde die geologische Untersuchung auch durch Oberflächen—geophysikalische Messungen (geoelekt­rische, magnetische) unterstützt. Infolge der komplexen For­schung gelang die Klärung von mehreren geologische, vulka­nologischen Problemen, die die qualitative und quantitative Bestandlage des industriellen Rohstoffes beruhigend klärte. Die Umstände der Entstehung der Basaltvulkane um den Balaton sind im allgemeinen zwar bekannt, die neueren Untersuchungen unserer Tage zeigen aber, dass die Teiler­scheinungen der einzelnen vulkanischen Einheiten wesen­tliche Abweichungen in sich tragen. Man könnte sagen, dass fast ein jeder Basaltberg ein selbständiges vulkanologisches Leben neben Beibehaltung der grundlegenden gemeinsamen Züge hatte. In der vulkanischen Tätigkeit des Halyagos-Berges änderte sich während der Explosion rhytmisch die Viskosität des Lavamaterials, was eine ausserordentlich interessante und gleich sehr verwickelte innere Struktur mit sich gebracht hat. Der vulkanische Ausbruch fing auch hier wie auch bei den anderen Basaltvulkanen der Baiaton-gegend mit Tuffstreuen an. Die erste Streuung des klastischen Materials, die von einer kleineren Intensität war, fand im Terrain noch Binnenseen vom Ende des Pannons vor. Das ausgestreute klastische Material der ersten Explosion war noch so unbedeutend, dass es sich mit dem terrigenen Material der lakustrischen Ablage­rungen vermischte. Nach einer kleineren Pause verstärkte sich die Streuung des klastischen Materials, deren Ergebnis das Zustandekommen von selbständigen Tuffbänken mit einer deutlichen Schichtung ist. Das klastische Material der nächs­ten Explosion verbreitete sich bereits auf einem grossen Gebiet. Das Terrain wurde in einer ungleichen Mächtigkeit bedeckt, an mehreren Stellen so, dass das Piroklastikum das Wasserniveau des Binnensees überragte. Dieses abwechslun­greiche, teüweise noch mit Flachwasser bedeckte, anderswo schon trockenliegende Terrain empfing die erste Basaltlava. Die emporbrechende Basaltlava war anfangs dünnflüssig und von grosser Viskosität. Aus dem Krater, dessen Stelle im Gebiete des heutigen Betriebes anzunehmen ist, verbreitete sich ein Feuerfluss in Richtung der tiefer liegenden Stellen. Durch die Expansion der aus der Tiefe frei gewordenen Volatile (Wasserdampf, Kohlendyoxid usw.) ist die Lava schaumig und schlackig geworden und brachte ein poröses Basaltgestein zustande, das sich in einer grösseren Menge in der östlichen Hälfte des Gebietes angehäuft hat. Nachfolgend hat die Intensität der Materialzufuhr noch zwei — oder dreimal ab — oder zugenommen und zwar so, dass nach einer abnehmenden Periode die Viskosität der Lava einmal zu­nahm, ein anderes Mal wieder abnahm. Infolgedessen entstan­den zwei sich auch heute noch gut zu unterscheinende Erscheinungen. Bei der Abwechslung von Viskosität und Eruptionsintensität, z. B. beim Ausfluss einer Lava von grosser Viskosität, hat das emporgebrochene Material die schlackigen Basaltkörper, die durch das schnelle Festwerden der dünnflüssigen Lava entstanden sind, mit sich geschleppt, ja sogar eingeschlossen. So ist es mögüch, dass wir heutzutage innerhalb des Basaltes mit einer dichten Textur in einer launenhaften Anordnung schlackige Basaltkörper sehen kön­nen. Aber auch das GegenteU dieser Erscheinung kann vor­kommen. In diesen Fällen wurden im dünnflüssigen Lavafluss mächtige Massen von grösserer Viskosität mitheschleppt. Diese Erscheinungen spielten sich aber nur im Endstadium der vulkanischen Tätigkeit ab. Diese vulkanische Erscheinun­gen lassen sich in den Steinbrüchen des Berges genau unter­suchen. Mit dem Aufhören der Zufuhr vom vulkanologischen Material fing die allmähliche Abkühlung des Lavamaterials im zentralen Gebiet an. Wo die Lava sich in einer genügenden Mächtigkeit angehäuft hat, ist die innere Menge des Basaltes säulenförmig abgesondert. In den äusseren Zonen derselben Stellen sowie in den dünnen Lavadecken kamen bankige Absonderungen zustande. Zu diesen vulkanischen Merkmalen knüpft sich unabhängig von den Absonderungsformen die Coccoüthisierung in der oberen Zone der Basaltmasse an. Der endogene Prozess schliesst sich mit dieser letzten Autohydra­tationsumwandlung ab. Während der kurzen Zeit der vulka­nischen Tätigkeit lieferte das Milieu des anfänglichen Stadi­ums und die sich abgespielten Vorgänge Basaltgesteine, die chemisch gleich gebaut, in der Struktur aber verschieden sind. In grösserer Menge kam ein dichter Basalt, der frisch und coccolithisch ist, zustande. In den unteren und periphe­rischen Teilen der Basaltmasse findet man den schlackigen Basalt sowie die Abarten mit Hohlräumen. In den Hohlräu­men des schlackigen, besonders aber in denen des Basaltes mit vielen Hohlräumen befindet sich ein wenig Zeolith, besonders aber viel Kalzit. Die Verteilung der Bestandteile ist in der mineralischen Zusammensetzung der Basalttypen von verschiedenem Habitus verschieden. A szerző címe (Anschrift des Verfassers): Bubics István Várpalota Ybl M. tér 2. H-8100

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