Tóth Sándor szerk.: A Veszprém Megyei Múzeumok Közleményei 15. – Természettudomány (Veszprém, 1980)
Dr. MARIÁN MIKLÓS-MARIÁN ORSOLYA: A Fenyőfői Ősfenyves kétéltűi és hüllői
DIE LURCHE UND KRIECHTIERE DES URTANNENWALDES VON FENYÖFÖ Verfasser untersuchen in ihrer Arbeit in erster Linie in ökologischer Hinsicht die Population der Lurche und Kriechtiere im Urtannenwald von Fenyőfő mit spezifischen Bodenund Klimagegebenheiten. Ihre Forschungsarbeit führten sie in den Jahren 1966, 1967 durch und wiederholten sie im Jahre 1977, damit die die ün Milieu vor sich gegangenen Veränderungen verfolgen können. Das Einsammeln wurde hüisichtlich der Naturschutzinteressen auf das Notwendigste beschränkt. Das eüigesammelte herpethologische Material wüd in Zirc, ün Bakonyer Naturwissenschaftlichen Museum aufbewahrt. Der Urtannenwald von Fenyőfő befindet sich am nordwestlichen Fuss des Bakony-Gebüges an einem flachen bezw. leicht gewehten Flugsandgebiet (Kartenskizze No.' 1). Seme Höhe wechselt zwischen 204 und 281 m ü. d. M. Er ist ein trockenes Gebiet mit sehr wenig Füess- und Stehwasser. Die Jährüche Niederschlagsmenge beträgt 669 mm. Auf dem aus Sand entstandenen rostbraunen Waldboden findet man vorwiegend den einheimischen Tannenwald (Festuceto - Pinetum arrabonicum) sowie weiterhin den Poa augustifolia Stieleichenwald (Kartenzeichnung No. 1). Unter seinen Landbiotopen sind die „extrem trockene" und die „sehr trockenen" Tannenwald-Assoziationen am wichtigsten. Im Vorherigen befinden sich kaum Lurche, von den Kriechtieren befindet sich hier auch nur ein kleiner Bestand von Zaun- und Smaragdeidechsen. Im Letzteren findet man Knoblauchkröten, Erdkröten, Laubfrösche, Blindschleichen, Zaun- und Smaragdeidechsen. Unter den Wasserbiotopen wüd der Fischteich an der Grenze der Ortschaft Fenyőfő und das sich diesem anschliessende Waldmoor hervorgehoben. Die ökologische Nische der hier lebenden Amphibien wüd bekanntgegeben (Zeichnung No. 1). Der Teichmolch sich ün tieferen Wasserökosystem iron Benthos ernährend - is kern Hahrungskonkurent für den sich an der Wasseroberfläche aufhaltenden Teichfrosch. Der Teichmolch büdet auch kern Futtertier für den Teichfrosch, da die beiden Arten sich in verschiedenen Zeitperioden ün Wasser aufhalten. Die ebenfaüs in den oberen Wasserregionen lebende Rotbauchunke wüd durch das Sekret ihrer Hautdrüsen gegen den Teichfrosch geschütz. Auch der Langbeinige Sumpfforsch, der in der Uferwasserzone zur Dämmerungszeit tätig ist, ist kern Konkurrent des am Tage tätigen Teichfrosches. Im Landökosystem findet die nächtUche, aber durch den ständigen Tagesversteckplatz an einem klemen Ort gebundene Erdkröte ihre Nahrung in ihrem Biotop ebenso wie die gleichfaüs im Dunklen aktiv, abei nicht an einem ständigen Verstech gebundene, bewegüche Knoblauchkröte. Während die Vorherigen an die Dunkelheit und an die Erde gebundenen Arten sich am Bodenniveau aktivisieren, lebt und ernährt sich der die Helligkeit hebende Laubfrosch in den höheren Niveaus der Pflanzen. Im Gebiet des Urtannenwaldes von Fenyőfő wurde das Vorhandensein von 7 Lurcharten festgesteüt (Triturus vulgaris L., Bombina bombina L., Pelobates fuscus LAUR., Bufo bufo L., Hyla arborea L., Rana arvalis Wolterstorffi FEJÉRV., und Rana ridibunda PALL.) Jede in Ungarn lebende Familie der Amphibien ist vertreten. Amphibisches Leben ist nur in wenig Wasser oder in dessen Nähe vorhanden. Von den Kriechtieren wurden nur 4 Arten (Anguis fragilis L., Lacerta agilis L., Lacerta viridis (LAUR.) und Natrix natrix L.) gefunden, diese repräsentieren 3 ungarische ReptiUen-Familien. Die Erklärung für die geringe Artenzahl ist sicherlich das trockene Klima des Gebietes. Die beschriebenen Herptüien sind Arten von eurytoper Verbreitung der Flachland-Hügellandschaften. Die einzige Ausnahme büdet die ebenfalls ün Flachland lebende Pelobates fuscus, die aber eine stenotope Verbreitung hat und deren Vorkommen der sandige Boden begründet. Wenn man die Fauna des Urtannenwaldes von Fenyőfő mit der des benachbarten Nordbakony-Gebirges, mit dem Faunenbüd der ebenfaüs extrem trockener alkalischer Puszta von Kardoskút und mit dem des transdanubischen, waldigen, sandbödigen Inner-Somogy-Gebietes vergleicht, zeigt sich, dass sich die meisten gleichen Charakterzüge zum Letzteren hin ergeben (Tab. 1). Verfasser schlagen das Ändern der zoogeographischen Einordung der Tierwalt des Urtannenwaldes von Fenyőfő vor. Auf Grund ihrer Untersuchungen stellen sie fest, dass diese nicht zur tiergeographischen Einheit des Bakony-Gebüges sondern zu der des Klein-Alföld s gehört. A szerzők címe (Anschrift der Verfasser) : Dr. Marián M. Marián Orsolya Szeged Kelemen u. 4. H-6720