A Veszprém Megyei Múzeumok Közleményei 10. (Veszprém, 1971)
Körmendy József: Fa- és sövénytemplomok a Veszprémi Egyházmegye területén a XVIII. században
Katholiken auch mit einem engeren Sanktuarium und einer Sakristei. Zuweilen wurden die mit Lehm verfestigten Wände auch mit Mörtel beworfen und weiß getüncht. Auch die sehr einfache und überaus bescheidene Inneneinrichtung war aus Holz. Die Schnitzereien stammten gewöhnlich von Zimmerleuten aus dem Bauernstand, manchmal auch von zünftigen Tischlermeistern. Die Einrichtung katholischer Kirchen bestand aus Altar, Altarstein, Altarbild, Kanzel, Bänken (zuweilen einfache Sitzbretter oder Holzklötze), Chor, selten auch Beichtstuhl und aus Weideruten geflochtene Körben zur Aufbewahrung von Kirchengewändern, evtl. auch Schränken. Zu den Einrichtungsgegenständen der reformierten und evangelischen Kirchen gehörten Kanzel, Bänke, Tisch des Herrn, Chor und — besonders in den südlichen Teilen des Komitats Somogy — der „Sühnestein" (lapis pro publice poenitentibus) zur öffentlichen Buße. Wenn auch alle diese Einrichtungen sehr einfach gehalten waren, konnte der Autor der Studie auf manchen Gegenständen auch Motive volkskünstlerischer Art entdecken, wie z. B. auf bemalten Bänken in Pata, auf der Kanzel in Kaposfő, auf der Decke in Somogyaszaló, und Vízvár, und auf dem Chor in Somogy bükkösd. Ein wertvolles Zeugnis für die kirchliche Musikkultur ist auch die Tatsache, daß die katholischen Gotteshäuser in Csököly, Felsősegesd, Kaposvár und Nagyatád bereits in der ersten Hälfte des XVIII. Jahrhunderts über eine Orgel verfügten. Der Autor befaßt sich in erster Linie mit Kirchenbauten. Wo aber diese oder jene Umgebung der Kirche besonders herausgestellt ist, wird gegebenenfalls auch vom Glockenstuhl gesprochen, und wenn in Zusammenhang mit der Kirche auch die Gottesacker besondere Beachtung verdienen, sind auch diese erwähnt, wie z. B. die um die Kirche gelegenen oder jene, die sich innerhalb der Kircheneinfriedung befinden. In der Bearbeitung und Anordnung des ganzen Materials wurde die Einteilung der Diözese Veszprém nach Erzdechanaten vor Augen gehalten. Diese Einteilung gestaltete sich nach historischem Gesichtspunkt wie folgt: I. Fehérvár (Archidiaconatus Albensis), IL Buda (A. Budensis), III. Veszprém (A. Vesprimiensis), IV. Zala (A. Zaladiensis), V. Somogy (A. Simighiensis), VI. Segesd (A. Següsdensis), und VII. Pápa (A. Pápensis). Die Ortsnamen sind nach der heute gültigen Nomenklatur angegeben unter Hinzufügung (in Klammern) des oder der Namen, wie sie in alten Archivakten zu lesen sind, sofern es Abweichungen gibt. Ohne Klammern sind nach den Ortsnamen auch die Namen der betreffenden Komitate angegeben. Innerhalb der Erzdechanate erfolgt die Aufzählung der Ortsnamen nach dem Alphabet fortlaufend zwischen 1 und 207. Diese Zahlen stimmen mit jenen der dazugehörigen Kartenskizzen überein, auf deren sich die in Frage kommende Religionsgemeinschaft sowie die Angaben über bauliche Besonderheiten verzeichnet sind. Ein Unterschied nach Le diocèse ancestral de Veszprém dont la fondation remonte à 990-997, s'étend sur la plus grande partie de la Transdanubie. La majeure partie de son histoire n'est pas encore éclaire du point de vue de la sociologie et de l'histoire d'art ecclésiastique. Ce sont surtout les recherches sur le XVIIe siècle et sur la première partie du XVIIIe qui sont incomplètes. Les territoires affranchis de la domination turque présentent un tableau nouveau du point de vue démographique et Bekenntnisart wurde dabei nicht gemacht. Wo es in einem Ort mehr als eine Kirche gab, wurden diese mit den Buchstaben a), b) usw. bezeichnet. Auf dem Gebiet der Diözese Veszprém verteilten sich die Holz- und Heckenkirchen im XVIII. Jahrhundert wie folgt : I. Erzdechanat Fehérvár: Kirchen mit Fallaub-Zaungerippe: kath. 4, ref. 3, Heckenkirchen: ref. 1, Holzkirchen: kath. 2 und aus Schilfgeflecht gebaute Kirchen: ref. I, also insgesamt 11. — II. Erzdechanat Buda: Holzkirchen: kath. 3, Heckenkirchen: kath. 1, ref. 1, gr. orth. 1, also insgesamt 6. — III. Erzdechanat Veszprém: Holzkirchen: kath. 15, ref. 8, ev. 2, Heckenkirchen: kath. 2, ref. 12, ev. 3 und teils aus Holz gezimmert: kath. 2, ref. 1, also insgesamt 45. — IV. Erzdechanat Zala: Holzkirchen: kath. 21, ref. 3, Heckenkirchen: kath. 3 und teils aus Holz gezimmert: kath. 7, ferner teils aus Heckengeflecht gefügt: kath. 1, also insgesamt 35. Weiters gab es noch mit Planken und Pfählen umzäumte Gottesacker. — V. Erzdechanat Somogy: Holzkirchen: kath. 24, ref. 11, ev. 1, Heckenkirchen: kath. 4, ref. 3, ev. 1, und teils aus Holz: kath. 1, also insgesamt 45. Außerdem gab es noch je ein mit Hecken, Pfählen bzw. Graben umfriedetes Gottesacker. — VI. Erzdechanat Segesd: Holzkirchen: kath. 24, ref. 29, ev. 4, Heckenkirchen: kath. 1, ref. 3, teils aus Holz gezimmert: kath. 2, und von Katholiken, Reformierten und Evangelischen gemeinsam benützte Holzkirche: 1, also insgesamt 64. Außerdem gab es noch 9 mit Pfählen und 7 mit Graben umfriedete Gottesacker. — VII. Erzdechanat Pápa: Holzkirchen: kath. 11, ref. 2, ev. 1, Heckenkirchen: ref. 1, eV. 2, also insgesamt 17. Summation nach Bekenntnissen: a) kath. Kirchen mit Fallaub-Zaungerippe: 4, Holzkirchen: 100, Heckenkirchen 11, teils aus Holz gezimmerte Kirchen: 12, teils aus Heckengenecht gefügte Kirchen 1, also insgesamt 128, b) ref. Kirchen mit Fallaub-Zaungerippe 3, Holzkirchen 53, Heckenkirchen 21, teils aus Holz gezimmerte Kirchen 1, Schilfkirchen 1, also insgesamt 79, c) ev. Holzkirchen 8, Heckenkirchen 6, also insgesamt 14, d) Holzkirche zur gemeinsamen Benutzung der drei Bekenntnisse (kath., réf., ev.) 1, also insgesamt 1, e) gr. orth. Heckenkirche 1, also insgesamt 1. Gesamtzahl aller Kirchen: 223. Weiters gab es 16, mit Pfählen, Planken oder Hecken umzäunte sowie 8 mit Graben umschanzte Gottesacker, also insgesamt 24. Die ganze Arbeit stützt sich auf das wichtigste verfügbare Quellenmaterial. Es ist aber nicht ausgeschlossen, daß der „História domus" verschiedener Pfarreien des Kirchensprengel, oder ekklesiastischen bzw. profanen Veröffentlichungen noch manche andere wertvolle Angaben zu entnehmen sind. Der Bau von Holz- und Heckenkirchen hatte auf dem Gebiet der Diözese Veszprém infolge der historischen und sozialen Verhältnisse nur einen behelfsmäßigen Charakter. In der zweiten Hälfte des XVIII. Jahrhunderts, als sich die wirtschaftlichen Verhältnisse zusehends verbesserten, wurden solche Bauten nicht mehr ausgeführt. József Körmendy religieux par rapport aux conditions du moyen âge. La Réforme qui a fait son chemin, de même que l'Église romaine qui veut restituer ses droits anciens font tout leur possible pour organiser et fortifier la vie religieuse. Pendant l'obédience ottomane qui durait un siècle et demi, les anciens lieux de culte (églises, chapelles) livrés à abandon et restés sans maître tombaient en ruines, par suite des destruction de guerre et du dépeuplement des villages. Nous savons que le Turcs faisaient transporter les matériaux durs des églises Eglises en bois et à palissades sur le territoire du diocèse de Veszprém au XVIIIe siècle 80