A Veszprém Megyei Múzeumok Közleményei 4. (Veszprém, 1965)

Szemere László: A Bakony szarvasgombái

Die Trüffeln des Bakonywaldes Mit den Trüffeln des Bakonywaldes beschäftigte sich erstmalig L. Holló, der in seinem 1911 erschie­nenen Werk (Magyarország földalatti gombái — Die unterirdischen Pilze Ungarns) zahlreiche Ar­ten aus dieser Gegend beschrieben bat. Auch in den Jahren nach der Jahrhundertwende wurde im Bakonywald die Sommertrüffel reichlich gesam­melt. In unseren Tagen weiß man selbst vom Sam­meln der Trüffeln so gut wie nichts. Der Zweck der vorliegenden Abhandlung besteht einerseits eben darin, um das Sammeln von Trüffeln zu erneuern und andrerseits auch Aufklärungen über die Zucht­möglichkeiten zu geben. Die Sommertrüffel {Tuber aestivum Vitt.), die rotbraune, gallartige Bunte Schleimtrüffel (Mela­nogaster variegatus Vitt.), die Weiße Trüffel (Choi­romyces venosus Fr.) und die B-otfleischige Pie­monttrtiffel (Matitrodomyces terjezoides Kd. í i­scler) sind die vier Arten, mit deren Zucht es sich im Bakonywald zu befassen lohnt. Der Verfasser charakterisiert ausführlich die erwähnten Arten. Sodann teilt er in der floristischen Aufzählung die bisherigen literarischen Angaben und seine eigenen neuen Angaben mit. Er gibt insgesamt 28 unterir­disch wachsenden Pilzarten aus dem Bakonywald bekannt, was im Verhältnis zu der Ausbreitung des Gebirgslandes eine geringe Zahl darstellt. Ein Anwachsen der Artenzahl ist demnach zu gewär­tigen. — Die bisherige erfolgreichste Trüffelein­sammlung fand bisher in der 21. Waldparzelle von Eplény statt : in einem etwa 80 m 2 großen abschüs­sigen alten Eichenbestand kamen 4 Arten zum Vorschein, u. zw. die Stachelige Hirschtrüffel (Ela­phomyces muricatus Fr.), die Fleckige Hirschtrüf­fel (È. maculatus Vitt.), die Punktierte Hirsch­trüffel (E. papillatus Vitt.) und die Flaumhaarige Zwergtrüffel {Tuber puberulum B. et Br.). Die letzten beiden Abschnitte der Abhandlung beschreiben sämtliche Sammel- und Zuchtmetho­den der eßbaren Trüffeln. Verfasser lenkt die Auf­merksamkeitdarauf, daß außer den neu angepflanz­ten Wäldern auch die Obstgärten (mit Pfirsich, Kirsch- und Weichselbäumen) ausgenützt werden sollten. László Szemere 367

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