A Veszprém Megyei Múzeumok Közleményei 4. (Veszprém, 1965)

Szentléleky Tihamér: Az örvényesi bronzmécses

JE GYZE ТЕК 1 Arch. Ért. 1959. Vol. 86. 204. о. Arch. Ért. 1960. Vol. 87. 234. о. 2 Arch. Ért. 1962. Vol. 89. 262. о. 3 Arch. Ért. 1963. Vol. 90. 301. о. 4 Arch. Ért. 1962. Vol. 89. 262. о. 5 Arch. Ért. 1960. Vol. 87. 234. о. 6 Szentléleky Ti., A Szépművészeti Múzeum antik mécsei с munka kéziratának 119. oldala. 7 Az Országos Szépművészeti Múzeum 66. 41. A., 56. 44. A. sz. mécsei In der Gemarkung der Gemeinden örvényes und Balatonudvari fanden zwischen 1958 und 1962 be­deutende Ausgrabungen statt. Im Jahre 1961 be­reicherete im Laufe der weiteren Ausgrabungen ein neuerer Bronzegegenstand das aus diesem Gebiet stammende Fundmaterial. Aus den Überresten des sich an der Längsseite des L-förmigen Gebäude­flügels befindlichen Raumes kam ein römerzeitli­ches Bronzedenkmal zum Vorschein. Aus dem stark korrodierten, mit Erde behafteten Metall­klumpen traten kaum ausnehmbar die Umriße ei­ner Bronzeöllampe von der Form eines menschli­chen Kopfes hervor. Sie war 11,5 cm lang, 6,2 cm hoch und die Länge des Bodens betrug 7,2 cm. Das Näpfchen unserer Öllampe, die in die Gruppe der Maskenlampen gehört, stellt einen Pan-Kopf dar. Die Herstellungszeit der Bronzelampen läßt sich zwar schwer bestimmen, doch konnten in dieser Hinsicht mit den gebrannten Tonöllampen nütz­liche Vergleiche angestellt werden. Die Öllampen in der Form eines menschlichen Kopfes entstanden Ende des 1. Jahrhunderts u. Z. Von der zweiten Hälfte des 1. Jahrhunderts v. u. Z. angefangen, sind die kopfförmigen, aus Bronze oder gebrann­tem Ton hergestellten Öllampen durch das ganze 1. Jahrhundert u. Z. wohlbekannt. Hinsichtlich des Entstehungsgebietes deutet der Ursprung der 108 8 Szentléleky T., i.m. 9 H. В. Walters, Catalogue of the Greek and Roman Lamps in the British Museum, 4. o., Szentléleky i.m. 112. old. 10 O. Broneer, Cointh, Vol. IV. Part. II. Terracotta Lamps, Cambridge, 1930. 73-76. o., 167-171. o.; S. Loeschke, Lampen aus Vindonissa, Zürich, 1919, 198-199. о. 11 Szentléleky T., i.m. 261. o. 12 Lásd Schlager Károlynó cikkét a jelen kötetben 13 Arch. Ért. 1961. Vol. 88. 266. о. kopfförmigen Öllampen auf Ägypten hin. Die auf Ägypten zeigende Herkunft bedeutet jedoch nicht, daß durch die Übernahme der Herstellungsweise von Öllampen in der Form eines menschlichen Kop­fes in Italien keine neuere Varianten entstehen konnten. Wenn wir das Alter unserer Öllampe zwi­schen engere Zeitgrenzen setzen wollen, so können wir auch das Anbringen der Eingußöffnung, sowie das Fehlen des Henkels und des Spiegels in Be­tracht ziehen. Die kopfförmige Öllampe von örvé­nyes zeigt die Merkmalen der Öllampen in der zwei­ten Hälfte des 1. Jahrhunderts u. Z., doch würden wir trotzdem ihre Herstellungszeit nicht in diesen Zeitraum setzen. Das Gebäude der Metallwerk­stätte von Örvényes, in dem die Öllampe gefunden wurde, sowie das Rohgußmaterial weisen darauf hin, daß die Lampe ein örtliches Erzeugnis gewe­sen sein konnte. Wenn wir berücksichtigen, daß un­sere Öllampe nach einer einmaligen oder mehrma­ligen Modellierung des Originaltyps erzeugt wor­den ist, ferner, daß die ursprünglichen Exemplare einen ziemlich langen Weg bis ins Innere der Pro­vinz Pannonién zurücklegen mußten, so läßt sich die Herstellungszeit der Öllampe von Örvényes frühestens auf die erste Hälfte des 2. Jahrhunderts u. Z. setzen. Tihamér Szentléleky Die Bronzeöllampe von örvényes

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