A Veszprém Megyei Múzeumok Közleményei 1. (Veszprém, 1963)

Boros Ádám–Vajda László: A Bakony dolomitjának mohaföldrajza

Irodalom Boros, A.: Bryogeographie von Ungarn. Nova Hedwigia. 1961. Bryologische Beiträger zur Kenntnis der Flora von Ungarn und der Karpaten. Acta Biolog. 2. 1951., 369— 409. Boros, A.—Vajda, L.: Für die Flora Ungarns neue und interessante Moose. Annal. Hist.-Nat. Musei Nat. Hung. 6. 1955., 149—165. — II. közlemény: 9. (50.) 1958., 93—106. III. közlemény: 52. I960., 147—154. Boros, A.:-Vajda, L. : Bryogeographische Daten zur Flora der Slowakei. Biológia, 17. 1962., 750—756. Moosgeographie des Auf Grund der Untersuchungen im Bakony, Ba­iatonoberland und Keszthelyer Gebirge kann fest­gestellt werden, dass betreffs der Moosflora der son­nigen, südlichen Abhänge, gleich ob sie aus Dolo­mit, oder aus Kalkstein aufgebaut sind, kaum ein Unterschied zu finden ist. Wenn ein Unterschied sich doch feststellen lässt, so hängt es mit der kan­tigen, bankigen Gestaltung des Kalkgesteins, zu­sammen die den Humus eher bewahrt und wo das Sinusium der Grimaldia fragrans sich ohne floris­tische Verschiedenheit reicher als auf Dolomit, aus­bilden kann. Auf den leeren Flächen der- Festuca­Rasen sind, auf Kalkstein ebenso, wie auf Dolomit, Tortella inclinata, Ditrichum flexicaule, Pleuro­chaete squarrosa, die sich auch anderswo im Mit­telgebirge, selbst auf Andesit, ausbreiten können, die charakteristischen Arten. Das reichere Vorkom­men des Rhytidium rugosum im Keszthelyer Ge­birge hängt nicht mit der Dolomitunterlage, son­Bulla В.: Magyarország természeti földrajza. Bp. 1962. Tankönyvkiadó. Fekete, G., Majer, A., Tallós, P., Vida, G.— Zólyomi, В.: Angaben und Bemerkungen zur Flora und zur Pflan­zengeographie des Bakonygebirges. Annal. Hist.-nat. Mus. Nat. Hung. 53. Pars Botanica. 1961., 241—253. Vajda, L.: Plagiothecium densifolium (Lindb.) Broth, in Ungarn. Mitt. der Thüring. Bot. Ges. Th. Herzog —Fest­schrift. 1. 1955., 225—230. Zólyomi' В.: A középdunai flóraválasztó és dolomitjelen­ség. Bot. Közi. 39. 1942., 209—231. Dolomits vom Bakony dem mit dem günstigeren submediterranen Klima, zusammen. In nördlicher Lage und im Mikroklima der Eng­pässe bewahren hingegen die Dolomitfelsen solche Relikte aus den Kälteperioden auf, wie Leiocolea Mülleri, Scapania aspera, S. aequiloba, S. calcicola, Plagiobryum Zierii, Bartramia Cederi, Myurella ju­lacea, Hypnum Vaucheri, die besonders auf den Fundorten der Phanerogamen-Relikte (Primula auricola, Festuca amethystina) auftauchen und dort (bei uns) meistens mit den südlichen Cololejeunea calcarea, Trichostomum mutabile zusammentreffen. Unter diesen reliktartigen Moosen ist Myurella ju­lacea im Ungarischen Mittelgebirge und im Bakony streng an Dolomit gebunden. Änlich verhält sich Hypnum Vaucheri, das aber im Bükkgebirge, aui dem Bélkő, auf Kalkstein erscheint. In den Nord­karpaten leben beide sowohl auf Kalk, wie auf Do­lomit, zwar gehen beide auf Dolomit am tiefsten herunter. A. Boros und L. Vajda 286

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