Veszprém a török korban (Veszprémi Múzeumi Konferenciák 9. 1998)

Varga J. János: Kara musztafa 1683. évi hadjárata és Veszprém

Am letzten Tag des Monats Juni stand das türkische Heer vor Raab am rechten Ufer der Rába. Am nächsten Tag schlugen sich einige Einheiten bei Mórichida erfolgreich mit einer der Truppen des Oberbefehlshabers Karl Lotharingien und setzten dann ber den Fluß über. Die Rába-Linie konnte nicht mehr gehalten werden. Die Kaiserlichen Truppen zogen sich in Richtung Wien zurück, und auch die nach den Truppen der Gren­zfestungen zu den Wällen an der Rába beorderten Komitatstruppen fielen auseinander. Die transdanubischen Feudalherren dagegen unter­warfen sich Thököly. Die Türken besettzten Szigetköz und schlössen die Festungen von Raab und Komárom ein. Dann begannen sie mit den Hauptkräften den Sturm auf Wien. Nach einigen Wochen, nach der um die Kaiserstadt siegreich ge­führten Kahlonberger Schlacht (12. September), hatte sich die militäri­sche Situattion geändert, und die noch gestern Besiegten wanden sich gegen die nun besiegten Eroberer. Als erste begannen einige Feudalherren und das zerstreute Heeresvolk der Grenzfestungen zu sich zu kommen: Die Batthyánys und der Lan­desrichter Miklós Draskovich ließen die früher neben sie bestellte türk­ische Armee abschneiden. Die Wachtruppe von Veszprém dagegen hatte bereits am 24. September einen erfolgreichen Feldzug in die von Türken besetzte Umgebung von Palota und Székesfehérvár gestartet. Das Militär und die Bevölkerung von Transdanubien allerdings empfingen die Nachrichtt der Niederlage von Kara Mustafa mit Zweifeln und laubten auf Grund ihrer Erfahrungen aus der Geschichte eher an ein Zurückkommen der Türken oder an ein erneutes Friedensabkommen zwischen Habsburg und den Türken. 69

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