Veszprém a török korban (Veszprémi Múzeumi Konferenciák 9. 1998)

Varga J. János: Kara musztafa 1683. évi hadjárata és Veszprém

János Varga J. DER FELDZUG KARA MUSTAFAS IM JAHR 1683 UND VESZPRÉM Sultan Mehmed IV. deklarierte am 20. Februar 1583 auch offiziell den Krieg gegen Kaiser Leopold I. Der zum Oberführer des Feldzuges er­nannte Kara Mustafa traf am 2. Juni mit einem 100 Tausend Krieger zählenden Heer in Eszék ein. Diese Zahl erhöhte sich später noch um 50 Tausend, als die Hilfstruppen eintrafen. Hier empfang der Großwesir den Fürsten von Oberungarn. Imre Thököly baute seine Politik auf den Auf marsch der türkischen Armee auf, weil er von dem Bestreben geleitet wurde, sein territorial begrenztes Fürstentum gegen eine dem Schutz des Sultans unterstellte Herrschaft über das ganze ungarische Königreich auszutauschen. Gleichzeitig hätte er es aber gern im Interesse der Ver­meidung der Zerstörung gesehen, wenn die osmanischen Truppen nur kurze Zeit in Ungarn verweilen, und er es selbst erobert. Er wandte sich also mit einem Aufruf an die Feudalherren, Komitate, Städte und Fes­tungswachen, und teilte ihnen mit, daß diejenigen, die ihm treu sind, von ihm beschützt werden. Die kaiserliche-königliche Heeresführung stellte eine Streitmacht von etwa 58 Tausend Mann zur Abwehr des türkischen Angriffs auf. Die aus den regulären Regimenten, den Wachtruppen der Festungen und den In­surgenten der Komitate bestehende Armee zog von der Linie Vág bis zu den kroatischen Endpunkten auf und verteidigte mit ihren schlagkräftig­sten Einheiten die in Richtung Wien verlaufende Aufmarschlinie. Kara Mustafa zog Mitte Juni von Eszék aus los und zog am rechten Ufer der Donau - Szekszárd und Dunaföldvár berührend - in Richtung Székes­fehérvár-Szentmárton-Raab. Vor ihm marschierten 7.000 Mann von Thököly mit den Wachtmeistern des Fürstentums, das eingeschüchterte Nordtransdanubien erobernd. Die Festungswachen wappneten sich zum Widerstand, aber entsetzt von der Übermacht des Gegeners übergaben sie zwischen dem 25. und 30. Juni nacheinander die ihnen anvertrauten Fes­tungen. Am 25. verließ der Oberhauptmann Ferenc Babocsay mit seinen 507 Mann Veszprém, und so taten es auch die Bemannungen von Tihany, Vázsony, Tata und Pápa, und die Festungen wurden von kurutzisch-türk­ischen Truppen übernommen. OS

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