Struktúra és városkép. A polgári társadalom a Dunántúlon a dualizmus korában. Konferencia Veszprémben, 1997. október 16-17-én (Veszprém, 2002)

Városkép - Megyeri Anna: Építkezések Zalaegerszegen a dualizmus idején

ANNA MEGYERI Bauwerke in Zalaegerszeg zur Zeit des Dualismus Die sonst kleine Stadt Zalaegerszeg verdankte ihre Hauptstadt­funktion im Komitat ihrer - zur Zeit der Türkenherrschaft bedeu­tenden - Grenzfestung. Nachdem das Rathaus im Barockstil an der Stelle der Burg in den Jahren 1730-1732 gebaut worden war, begann die Ortschaft zu wachsen. Für die Stadt Zalaegerszeg mit etwa 6500 Einwohnern bedeutete es eine große Änderung, als sie einen eigenen Stadtrat als Verwaltung bekam. Der agile Bürgermeister Herr Dr. Karl Kovács und der ihn unterstützende Stadtrat starteten mit den großen Bau­arbeiten in der Stadt. Unter seiner Zeit sammelte er viele Schulden an, aber die Inves­titionen, die Neubauten trugen wesentlich dazu bei, daß die Stadt den Vorstellungen von einer Komitatshauptstadt entsprechen konnte und nicht mehr davor zu fürchten hatte, dass die wichtigsten Ver­waltungsinstitutionen nach Kanizsa überlagert werden. Die ersten grossen Bauten waren die Kaserne und das Kranken­haus im Jahre 1885. Zur Durchfuhrung der geplanten Bauarbeiten diente der im Jahre 1888 fabrizierte Ziegelrundofen. 1889 wurde János Schádl, der Professoren der Wirtschaftsaka­demie Keszthely beauftragt, die Pläne des repräsentativen Stamm­hauses der Finanzdirektion zu entwerfen. An seinem Namen knüp­fen sich auch die Baupläne der neuen Elementarschule, der auf dem kleinen Grundstück hinter dem 1874 gebauten Handelsschule und der Gaststätte „Zum Goldenen Lamm". Im Jahre 1890 war ein großes Hinderniss der städtischen Entwicklung beseitigt: der Bahnhof der Linie Ukk-Csáktornya wurde aufgebaut. Im gleichen Jahr hat man das mehrstöckige Gebäude der Sparkasse (heute Museum) - auch von János Schádl geplant -, eingeweiht. Der Architekt, Miksa Rauscher aus Szombat­343

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